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Wieder mal vorne. Usain Bolt beim Zieleinlauf des letzten Staffelwettbewerbs.

© dpa

Staffel-Gold für Jamaika: Bolt jetzt achtfacher Weltmeister

Usain Bolt ist bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau in die Sportgeschichte eingegangen. Der 26-Jährige holte am Schlusstag mit der jamaikanischen Sprintstaffel seinen dritten Titel im Luschniki-Stadion und übertrumpfte damit Carl Lewis als erfolgreichsten WM-Athleten.

.Als Bolt als Schlussläufer seines 4-x-100-Meter- Quartetts nach 37,36 Sekunden über die Ziellinie rannte, war dies sein insgesamt achtes WM-Gold. Dazu kommen zwei Silbermedaillen. Der Amerikaner Lewis hat ebenso oft triumphiert, aber nur einmal Silber und einmal Bronze geholt.

Wie schon bei der WM 2009 in Berlin und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 in London machte Bolt das Triple im Sprint perfekt. „Mein großes Ziel war immer, eine Legende zu werden“, sagte er, „jetzt versuche ich, noch so viele Goldmedaillen wie möglich zu gewinnen, aber ich zähle die gar nicht mehr richtig mit.“ Zuvor hatte Usain Bolt über 200 Meter und über 100 Meter gewonnen.

Die deutschen Sprint-Staffeln hingegen haben sich den Traum von einer Medaille nicht erfüllen können. Das Männer-Quartett verpasste in 38,04 Sekunden nur um zwei Hundertstelsekunden den Deutschen Rekord, erreichte aber nur den vierten Platz. „Wir waren so nah dran“, sagte Julian Reus, der auf Bronze spekuliert hat. „Das ist eine Hammerzeit, aber es war mehr drin“, sagte Sven Knipphals. Die Frauenstaffel war im Halbfinale erst disqualifiziert worden, dann aber doch für das Finale zugelassen worden. Darin lief sie in 42,90 Sekunden ebenfalls auf Rang vier.

Über 1500 Meter erreichte der im Sommer eingebürgerte Deutsche Homiyu Tesfaye mit Platz fünf in 3:37,03 Minuten ein gutes WM-Debüt als bester Europäer. „Das war knapp mit der Medaille“, sagte der 20-Jährige – nur um zwei Zehntelsekunden hatte er Bronze verpasst. dpa

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