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Auf der anderen Seite versucht es Stefan Kießling, aber da stimmt etwas nicht mit dem Zielwasser.

© dpa

Start der Champions League: Leverkusen verliert mit Ballack bei Chelsea

Bayer Leverkusen verliert trotz ansprechender Leistung beim FC Chelsea mit 0:2. Rückkehrer Michael Ballack darf sich immerhin über ein kleines Geschenk freuen.

Michael Ballack wurde bei seiner Rückkehr an die Themse freundlich verabschiedet, konnte aber leider bis auf eine silberne, von Chelsea-Präsident Bruce Buck überreichte Dankes-Plakette nichts mit nach Hause nehmen: Bayer Leverkusen verlor nach ansprechender Leistung beim FC Chelsea an der Stamford Bridge 0:2 (0:0).

Als André Villas-Boas noch als Assistent an der Stamford Bridge beschäftigt war, schwärmte bei Chelsea jeder von seinen präzisen Gegner-Scouting-Berichten. Am Dienstagabend zeigte der Spielbogen, was der 33-jährige Trainer Chelseas wirklich von Leverkusen hielt: die Deutschen waren offensichtlich nicht mehr als eine Pflichtaufgabe, die auch ohne Kapitän John Terry, Nicolas Anelka und Frank Lampard zu erledigen war. Beide wurden vor dem Spitzenspiel bei Meister Manchester United am Sonntag geschont.

Im Vorbeigehen wollte sich Leverkusen allerdings nicht besiegen lassen. Robin Dutts intelligent ausgerichteter Mannschaft gelang es von Anfang an, geschickt das Mittelfeld zu verdichten und Chelsea zugleich mit den konsequent hoch platzierten Sidney Sam und André Schürrle zu beschäftigten. Chelseas Druck blieb diffus, auf Zufälle vertrauend. Fernando Torres, der intern für seine unschmeichelhafte Einschätzung der Kollegen („alt und langsam“) stark gerüffelt worden war, mühte sich, aber ohne Effizienz. Bernd Leno konnte seinen nicht voll getroffenen Schuss abwehren, bis auf zwei Weitschüsse von Daniel Sturridge kam wenig reale Gefahr für das Gästetor.

Bayer dachte in erster Linie defensiv, spielte sich jedoch nach dem Seitenwechsel zwei feine Chancen heraus. Ballack stand nach einem Pass des überragenden Schürrle frei vor Petr Cech, scheiterte jedoch an dem tschechischen Keeper, genau wie Schürrle, der sich nicht entscheidend durchsetzen konnte. Auf der anderen Seite hob Bernd Leno, der junge Leverkusener Torwart, immer mehr ab: Sturridge konnte nicht glauben, dass der 19-Jährige seinen Halbvolley aus drei Metern entschärfte. Dann durfte das Publikum endlich klatschen. Ballack wurde nach einer guten Partie mit Ovationen verabschiedet, wenige Sekunden später lag der Ball in Lenos Netz. Innenverteidiger David Luiz hatte aus 20 Metern den Ball im Eck versenkt.

Chelsea war jetzt überlegen, allein der grandiose Leno verhinderte Schlimmeres. Bis auf einen Kopfball von Stefan Kießling sprang offensiv nichts für Bayer heraus. Juan Matas 2:0 in der Nachspielzeit besiegelte die Auftaktniederlage

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