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STARTREKORDE: Seriensieger Lautern und Mainz brachen ein

Mit acht Siegen hat der FC Bayern den Startrekord der Bundesliga aufgestellt. Ist damit die Meisterschaft schon vorentschieden?

Mit acht Siegen hat der FC Bayern den Startrekord der Bundesliga aufgestellt. Ist damit die Meisterschaft schon vorentschieden? Wir haben uns bisherige Frühstarter angeschaut – und was am Saisonende aus ihnen wurde.

1984/1985

Bayern München

Unter Udo Lattek waren die Bayern sechsmal in Folge erfolgreich, bevor dann Mannheims Trainer pünktlich zum Oktoberfest seinen großen Auftritt im Münchner Olympiastadion hatte. Waldhof siegte 2:1, und kurz vor dem Abpfiff setzte sich Schlappner eine Bayern-Mütze auf. „Das war meine Rache für die 0:6-Schlappe meines Teams im Vorjahr“, sagte Schlappner. Die Münchner steckten es weg und wurden am Ende Meister.

1995/1996

Bayern München

Otto Rehhagel konnte früher auch in Serie jubeln (bevor er Hertha-Trainer wurde). Unter ihm gewann der FC Bayern als erster Bundesligist die ersten sieben Spiele. Das Ende kam erst beim 1:3 gegen Borussia Dortmund. Bayern schloss die Saison als Tabellenzweiter ab, ohne den im April entlassenen Rehhagel und mit Interimscoach Franz Beckenbauer. Meister wurde Dortmund, mit sechs Punkten Vorsprung. Bayern gewann immerhin den Uefa-Cup.

1998/1999

Bayern München

In der ersten Saison unter Trainer Ottmar Hitzfeld starteten die Bayern grandios. Erst am siebten Spieltag gab es beim 2:2 gegen Dortmund keinen Sieg. Am Schluss wurden die Bayern aber klar Meister. Das bittere Ende erlebten sie außerhalb der Bundesliga, im Finale der Champions League beim Last-Minute-1:2 gegen Manchester United.

2001/2002

1. FC Kaiserslautern

Sieben Siege in Serie gelangen Trainer Andreas Brehme mit dem 1. FC Kaiserslautern. Mit einem 0:2 in Wolfsburg endete die Serie – beim Tabellenletzten. Von den 21 Punkten zum Start zehrte das Team lange. In der Rückrunde brachen die Lauterer ein und wurden Siebter.

2005/2006

Bayern München

Sechsmal in Folge siegten die Bayern mit Trainer Felix Magath. Spielverderber war erst der Hamburger SV (0:2). Der Trainer des Tabellenzweiten, Thomas Doll, meinte stolz: „Meine Mannschaft ist selbstbewusst angetreten und hat geduldig gespielt.“ Am meisten Geduld hatten aber am Ende die Bayern, sie wurden Meister – mit fünf Punkten Vorsprung auf Bremen und sieben Punkte vor dem Dritten HSV.

2010/2011

FSV Mainz 05

Außenseiter Mainz startete mit sieben Siegen und verlor dann 0:1 gegen den Hamburger SV – unglücklich in der vorletzten Minute. „Die Welt bricht für uns nicht zusammen“, sagte Trainer Thomas Tuchel. Die Mainzer wurden schließlich Fünfter. Am Ende obsiegte Borussia Dortmund unter Trainer Jürgen Klopp – und damit auch ein bisschen Mainz.

Claus Vetter

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