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Sport: Stilles Geschäft

über den Kampf gegen Doping in der Leichtathletik Wenn von den Olympischen Spielen in Athen etwas Gutes ausgegangen ist, dann dies: Der Sport führt nun ernsthaft den Kampf gegen Doping. Das haben vor allem die Leichtathleten zu spüren bekommen.

über den Kampf gegen Doping in der Leichtathletik Wenn von den Olympischen Spielen in Athen etwas Gutes ausgegangen ist, dann dies: Der Sport führt nun ernsthaft den Kampf gegen Doping. Das haben vor allem die Leichtathleten zu spüren bekommen. Gleich drei gedopte Olympiasieger sind aufgeflogen. Verantwortlich für die neue Ernsthaftigkeit sind das Internationale Olympische Komitee und sein Präsident Jacques Rogge. Bei den Weltmeisterschaften in Helsinki muss jetzt auch der Internationale Leichtathletik-Verband Glaubwürdigkeit beweisen.

Es fehlt nicht an großen Ankündigungen. In Helsinki werden so viele Leichtathleten wie nie zuvor kontrolliert. Zudem hat der Verband beschlossen, alle Dopingkontrollen von international startenden Athleten einmal im Jahr im Internet zu veröffentlichen. Für eine Verdoppelung der Sperre bei Erstvergehen von zwei auf vier Jahre will er sich außerdem einsetzen. Insofern könnten diese Weltmeisterschaften in der Dopingbekämpfung ein vergleichbarer Anfang sein wie die Spiele in Athen. Mehr aber auch nicht, denn die eigentliche Arbeit fängt erst danach an. Bei den Wettkämpfen lassen sich nur besonders dumme oder besonders dreiste Athleten erwischen. Allein mit wirksamen Trainingskontrollen kann der Verband den Betrug im Sport eindämmen. Doch das ist ein stilles Geschäft, es gibt keinen rauschenden Beifall der Öffentlichkeit. Aber dafür etwas Wichtigeres: den Dank derjenigen Athleten, die ihre Leistung auf ehrliche Weise zustande bringen.

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