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Sport: Straßenradsport: Leise Hoffnung für "Rund um Berlin"

In Berlin droht einer weiteren Traditionsveranstaltung das Aus. Für dieses Jahr ist Deutschlands ältester Klassiker des Straßenradsports "Rund um Berlin" bereits abgesagt worden, und auch die Zukunft ist noch vollkommen offen.

In Berlin droht einer weiteren Traditionsveranstaltung das Aus. Für dieses Jahr ist Deutschlands ältester Klassiker des Straßenradsports "Rund um Berlin" bereits abgesagt worden, und auch die Zukunft ist noch vollkommen offen. Der SC Berlin, der das Rennen seit mehr als 30 Jahren ausrichtet, wollte die 95. Auflage ursprünglich am 1. September starten und plant nun vorerst mit dem 31. August des kommenden Jahres. Damit findet der Radklassiker, den Gustav-Adolf Schur (1951) und Jan Ullrich (1998) gewonnen haben, zum ersten Mal seit 1945 nicht statt.

Dem Verein fehlen die Zuschüsse des Berliner Senats und von Sponsoren. Die von Berliner Veranstaltungen häufig in Anspruch genommene Ausfallbürgschaft der Stadt wurde zu spät beantragt. Der neue Präsident des SCB, Klaus Löhe, hat zwar in den vergangenen Wochen versucht, den nachgereichten Antrag durchzubekommen, aber die Senatssportverwaltung verwies auf die schlechte Berliner Haushaltslage. Nur wenn eine andere Veranstaltung ausgefallen wäre, hätte der Radklassiker noch eine Bürgschaft erhalten. "Auf diese Ungewissheit wollte ich mich nicht eingelassen", sagt Löhe. Ihm war das Risiko eines großen finanziellen Verlustes zu hoch. Auch für das kommende Jahr wird die Planung nicht einfach. Zum einen hat eine Veranstaltung die aus dem Sportkalender fällt, Schwierigkeiten, wieder aufgenommen zu werden, glaubt der Präsident des Berliner Radsportbundes Wolfgang Scheibner. Zum anderen hat der Radklassiker zuletzt eher durch mangelhafte Organisation als durch großartige Leistungen Furore gemacht.

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