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Sport: Streit um Gesetz gegen Doping Experte lehnt SPD-Idee ab

(ide). Die Nationale AntiDoping- Agentur (Nada) hat Vorschläge der SPD- Spitze zum Kampf gegen Doping zurückgewiesen.

(ide). Die Nationale AntiDoping- Agentur (Nada) hat Vorschläge der SPD- Spitze zum Kampf gegen Doping zurückgewiesen. „Wir brauchen nicht gleich ein neues Gesetz gegen Doping“, sagte Nada-Generalsekretär Roland Augustin am Mittwoch. „Viel wichtiger ist eine bessere Strafverfolgung bei Dopingfällen mit Hilfe bestehender Gesetze.“ Zuvor hatte der Sportsprecher des SPD-Vorstands, Manfred Schaub, im Tagesspiegel neue Maßnahmen gegen den sportlichen Betrug angekündigt. „Die bisherigen Regelungen im Arzneimittelgesetz reichen nicht aus“, hatte Schaub gesagt.

Im Arzneimittelgesetz ist die Weitergabe von Dopingmitteln unter Strafe gestellt. „Es ist verboten, Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr zu bringen, zu verschreiben oder bei anderen anzuwenden.“ Sportpolitiker der rot-grünen Koalition und Funktionäre wie der Präsident des Leichtathletik-Verbandes Clemens Prokop hatten wiederholt darauf hingewiesen, dass mit dem Gesetz der Besitz und die Einnahme von Dopingmitteln nicht strafbar sei. Die Nada sieht darin nicht das Hauptproblem. Augustin sagt: „Wenn Verstöße gegen bestehende Gesetze auch mal eine Gefängnisstrafe nach sich ziehen würden, wäre das Abschreckung genug.“

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