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Sport: Streit verpflichtet

Schalke will nach dem Transferduell mit Bremen im Uefa-Cup für positive Schlagzeilen sorgen

Berlin (Tsp). Nach dem Transferstreit mit dem SV Werder Bremen um die Verpflichtung von Mladen Kristajic und Ailton will der FC Schalke 04 mit einem Erfolgserlebnis auf internationaler Bühne wieder für sportliche Schlagzeilen sorgen. „Das wird für uns ein ganz wichtiges Spiel und bestimmt kein Selbstgänger“, sagte Trainer Jupp Heynckes vor dem UefaCup-Rückspiel gegen NK Kamen Ingrad Velika am Donnerstag (20.30 Uhr, live in der ARD).

Das 0:0 vor drei Wochen im kroatischen Velika, wo die Schalker mit einer besseren B-Elf antraten, lässt den Gelsenkirchenern alle Möglichkeiten für das Erreichen der zweiten Runde. Diesmal setzt Heynckes auf seine derzeit stärkste Elf. „Rotation hatten wir im UI-Cup. Jetzt spielen wir mit der besten Mannschaft“, sagte der Trainer, der gegen die Kroaten in Hamit Altintop, Jörg Böhme, Niels Oude Kamphuis, Gustavo Varela, Kristijan Djordjevic und dem international noch nicht spielberechtigten Österreicher Eduard Glieder aber dennoch auf sechs Profis verzichten muss. Zudem steht auch der dänische Torjäger Ebbe Sand nach einer vierwöchigen Verletzungspause noch nicht wieder zur Verfügung. Heynckes verzichtete auf die Nominierung des am Knöchel verletzten Stürmers.

„Normalerweise muss man nach einer solchen Verletzung erst wieder eine Woche mit der Mannschaft trainieren“, meinte Heynckes. Auch Sand bestätigte: „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent.“ Trotz der Favoritenstellung glaubt Heynckes, dass sein Team den Gegner ernst nehmen wird. „Die Mannschaft neigt nicht dazu, jemanden zu unterschätzen. Zudem ist sich jeder bewusst, dass es ums Image geht, und auch für die Begegnung am Sonntag ist es bedeutsam. Durch einen Sieg könnten wir den Schwung für das Bochum-Spiel mitnehmen“, meinte Schalkes Trainer, dessen Team in sechs UI-Cup-Partien und auch im Hinspiel unbesiegt blieb.

Die größte Gefahr geht bei den erstmals für einen internationalen Wettbewerb qualifizierten Kroaten von Zoran Zekic aus. Der Stürmer führt derzeit mit zehn Treffern die Torschützenliste in seinem Heimatland an. Zekic erzielte acht Treffer in den vergangenen sechs Meisterschaftsspielen und erhielt auch erstmals eine Einladung für die Nationalmannschaft seines Landes. „Er ist ein sehr gefährlicher Mann“, sagte Heynckes und warnte seine Akteure vor dem 40. Uefa-Cup-Auftritt des FC Schalke, der den Wettbewerb 1997 gewonnen hat.

Die Erwartungshaltung in Gelsenkirchen ist klar. Nachdem die Mannschaft in der Bundesliga bisher enttäuscht, wollen die Fans wenigstens ein kleines internationales Erfolgserlebnis feiern. Außerdem haben sie die blamable 1:4-Heimniederlage gegen Wisla Krakau und das damit verbundene Ausscheiden in der dritten Runde des vergangenen Uefa-Cup-Wettbewerbs noch nicht vergessen.

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