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Sport: Stürze und Siege

Rossi dominiert Motorrad-Grand-Prix

Mugello Sandro Cortese stürzte, Dirk Heidolfs Kupplung streikte, und Alexander Hofmann wurde beim Comeback Zwölfter. Die deutschen Starter mussten sich beim fünften Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft im italienischen Mugello mit Nebenrollen zufrieden geben. Als Sieger beim Großen Preis von Italien konnte sich in der MotoGP-Klasse der Titelverteidiger Valentino Rossi (Yamaha) von den 88 000 Zuschauern feien lassen. Auch in der Viertelliterklasse siegte der Weltmeister des Vorjahres, der Spanier Daniel Pedrosa (Honda). Der Ungar Gabor Talmacsi (KTM) feierte in der Klasse bis 125 ccm den ersten WM-Sieg seiner Laufbahn.

In den Weltmeisterschaftswertungen führen nach fünf von 17 Rennen der Schweizer Thomas Lüthi (bis 125 ccm) sowie die Vorjahres-Weltmeister Pedrosa (250 ccm) und Rossi (MoptoGP). Der Italiener, der mit seiner Dauerstartnummer 46 zum 46. Grand-Prix-Erfolg seiner Laufbahn gerast war, hat bereits 49 Punkte Vorsprung. Nach zwei Rennen Pause wegen eines Kahnbeinbruchs und Haarrisses in der Elle des linken Arms war Alex Hofmann nicht unzufrieden. „Es wurde mit jedem Tag hier in Mugello besser. Die Hand macht keine Probleme mehr“, sagte der Kawasaki-Fahrer.

Rundum zufrieden war der gerade 18 Jahre alte Schweizer Thomas Lüthi. „Platz zwei ist ein sehr gutes Ergebnis, damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet“, sagte der Gesamtführende in der 125-ccm-Klasse. „Mitte der letzten Runde hatte ich die ersten beiden Ränge bereits abgeschrieben, auch wenn ich daran denken musste, dass in der hängenden Zielkurve bereits im vergangenen Jahr die vorn fahrenden Männer gestürzt sind.“ Überschattet wurde das Rennen von dem schweren Sturz des an der Spitze fahrenden Duos Mika Kallio (Finnland/KTM) und Hector Faubel (Spanien/Aprilia) in der von Lüthi beschriebenen Kurve. Beide wurden mit Tragen abtransportiert. „Sie haben aber keine ernsthaften Verletzungen“, sagte Grand-Prix-Rennarzt Costa nach eingehender Untersuchung im Klinikmobil.

Sandro Cortese (Berkheim), der 15 Jahre alte jüngste Fahrer des Feldes, schied in der zehnten von 20 Runden unverletzt aus. „Wahrscheinlich war es ein Kolbenklemmer. So fühlte sich das jedenfalls vor dem Sturz an“, sagte der schwäbische Honda-Pilot. Er war vom 26. Platz gestartet und lag vor dem Ausscheiden auf Rang 24. Für Dirk Heidolf (Hohenstein-Ernstthal/Honda) war das Rennen der Viertelliterklasse bereits in der ersten Runde wegen eines Kupplungsschadens zu Ende. Steve Jenkner (Hohenstein-Ernstthal) hatte wegen seiner Handverletzung ärztliches Startverbot erhalten. dpa

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