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Sport: Stuttgart - Cottbus: Rüssmann fordert Befreiungsschlag

Trainer Felix Magath hat einen Tag vor dem Abstiegsduell am Gründonnerstag (20.15 Uhr) gegen Cottbus Stürmer Kristijan Djordjevic aus dem Kader des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart geworfen.

Trainer Felix Magath hat einen Tag vor dem Abstiegsduell am Gründonnerstag (20.15 Uhr) gegen Cottbus Stürmer Kristijan Djordjevic aus dem Kader des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart geworfen. Am Vortag war der Wechsel des in Spaichingen geborenen 25-jährigen Jugoslawen zum FC Schalke 04 bekannt geworden. "Er ist kein Spieler, der sich in den letzten Wochen durch großen kämpferischen Einsatz hervorgetan hat", begründete Magath den Rauswurf mit sportlichen Argumenten.

Derweil verbreitet Manager Rolf Rüssmann Optimismus. "Bei allem Respekt und ohne überheblich zu sein: Bochum, Cottbus und auch Unterhaching müssten wir schon hinter uns lassen", sagte er der "Stuttgarter Zeitung". Für ihn seien zehn Mannschaften schlechter als der VfB, der Tabellenvorletzte.

Ein Abstieg sei viel schmerzhafter als man von außen denke, ein darauf folgender Neuaufbau "völliger Quatsch", stellte Rüssmann klar. "Der Gedanke, in der Zweiten Liga wirtschaftlich zu gesunden und dann wieder aufzusteigen, ist viel zu idealistisch", sagte der 50-Jährige. Dabei bekommen die Schwaben im Kampf um den Klassenverbleib sogar Unterstützung vom Stadtoberhaupt. Oberbürgermeister Wolfgang Schuster erklärte via Zeitungsanzeigen seine Solidarität mit dem VfB: "Es wäre ein schwerer Imageverlust für die Stadt, wenn der Verein die Klasse nicht hält."

Zusammen mit den Schwaben ist Cottbus das schwächste Auswärtsteam der Liga mit nur fünf Punkten. In vier der letzten fünf Partien blieb Energie ohne Torerfolg. Von den letzten sieben Auswärtsspielen verlor Cottbus sechs. Dennoch sind die Gäste zuversichtlich, zumal Stuttgart in dieser Saison gegen die drei Aufsteiger-Teams noch kein Sieg gelang. "Wir dürfen uns nicht hintenrein stellen, sondern müssen selbst agieren und denen Angst machen", sagte Energie-Coach Eduard Geyer. Orientieren sollen sich seine Akteure, zu denen Torwart Tomislav Piplica trotz seiner Risswunde am Schienbein ebenso gehört wie Stürmer Sebastian Helbig, der seine Rückenprobleme überwunden hat, am kampfbetonten Spiel zuletzt zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. "Der Einsatz, die Aggressivität, der Wille - das hat mir imponiert", so Geyer. Allerdings fehlt Regisseur Vasile Miriuta, der seit Tagen an einer Magen- Darmverstimmung laboriert. Er trat den Flug nach Stuttgart gar nicht erst an.

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