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Fortunas Torwart Fabian Giefer klärt vor Stuttgarts Martin Harnik.

© dpa

Stuttgart - Düsseldorf 0:0: Düsseldorf bleibt ungeschlagen

Die Fortuna aus Düsseldorf holt beim 0:0 in Stuttgart verdient einen Punkt und deutet weiterhin an, dass sie in der Liga bestehen kann. Der VfB hingegen steckt in einer spielerischen Krise.

Selbst nach einem guten Start begleitet Aufsteiger immer eine Spur Misstrauen. Das war bei Fortuna Düsseldorf nach dem Sieg in Augsburg und dem Punktgewinn gegen Mönchengladbach nicht anders. Wie gut die Mannschaft von Trainer Norbert Meier wirklich ist, werde sich erst noch erweisen, hieß es oft. Nun haben die Düsseldorfer nach dem 0:0 beim VfB Stuttgart erneut bewiesen, dass sie eine Mannschaft sind, die sich in der Bundesliga halten kann. Und wenn sie weiter so gut organisiert spielt, bei der Rückkehr in die Bundesliga nach 15 Jahren sogar im Mittelfeld landen kann. Der Auftritt des VfB dagegen bestätigte: Die Mannschaft von Bruno Labbadia steckt in einer spielerischen Krise und findet derzeit wenig Antworten auf ihr Tempo-Problem. Die Schwaben bleiben nach dem dritten Spieltag Tabellenletzter.

Fortuna Düsseldorf war in den ersten 45 Minuten die bessere, weil besser organisierte Mannschaft. Den Stuttgartern fehlte das Tempo im Spiel, um den gut aufgestellten Aufsteiger in Gefahr zu bringen. Vor allem das Stuttgarter Mittelfeld agierte zu umständlich und konnte sich nicht zuletzt wegen zahlreicher Ballverluste kaum einmal im Spiel nach vorn durchsetzen. Düsseldorf kam immer wieder zu gefährlichen Kontern und hatte selbst bei Ballverlusten meist genug Zeit, seine Verteidigung neu zu formieren.

Der VfB, der überraschend ohne Kapitän Serdar Tasci in der Innenverteidigung antrat und auf den gesperrten Torjäger Vedad Ibisevic verzichten musste, hatte durch Tamas Hajnal die erste Chance. Der Ungar scheiterte mit einem Heber an Fortuna-Torwart Fabian Giefer. Cacau und Georg Niedermeier behinderten sich beim Kopfball gegenseitig und Hajnal konnte sich nach einer halben Stunde erneut nicht gegen den sehr guten Giefer durchsetzen. Wenig später rettete Stylianos Malezas vor Cacau.

Düsseldorf war in den Zweikämpfen bissiger und verdiente sich das Unentschieden zur Pause redlich. Oliver Fink und Robbie Kruse kamen zu guten Gelegenheiten. Der VfB Stuttgart musste unterdessen Tim Hoogland ersetzen, der mit Verdacht auf Bänderriss im Sprunggelenk ausgewechselt wurde. William Kvist rückte auf die rechte Abwehrposition und Zdravko Kuzmanovic kam ins Mittelfeld. Später musste noch der verletzte Cristian Molinaro durch Arthur Boka ersetzt werden. Stuttgart drängte weiter, ohne dabei aber mehr Erfolg zu haben als in Hälfte eins.

Spätestens Andrej Woronin hätte in der 60. Minute die Führung für die Fortuna erzielen müssen. Der Ukrainer wurde erst in letzter Sekunde gestört. Sechzig Sekunden später scheiterte Cacau für die leicht verbesserten Schwaben. Giefer rettete weninge Minuten später mit einer reaktionsschnellen Parade erneut gegen Cacau und musste zehn Minuten vor Ende des Spiels verletzt vom Feld. Aber auch Ersatzmann Robert Almer ließ keinen Treffer mehr zu.

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