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Sport: Stuttgart erlöst sich

Der Deutsche Meister gewinnt mühsam 1:0 gegen Bayer Leverkusen

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat den erhofften Befreiungsschlag geschafft. Nach fünf Niederlagen in Serie in Fußball-Bundesliga und Champions League feierte der Deutsche Meister mit dem 1:0 (0:0) gegen Bayer Leverkusen endlich wieder einen Sieg. Verteidiger Andreas Beck erzielte vor 51 000 Zuschauern im Daimlerstadion den entscheidenden Treffer (72.Minute). Die Schwaben fanden durch ihren vierten Saisonerfolg Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle. Leverkusen ist nun seit vier Spieltagen sieglos.

VfB-Trainer Armin Veh war wegen der Ausfälle eines halben Dutzends Stammspieler erneut zum Umbau gezwungen. Durch das Comeback von Nationalspieler Thomas Hitzlsperger nach siebenwöchiger Verletzungspause kehrte aber wenigstens einer der vermissten Strategen zurück, so dass die Schwaben das Fehlen der beiden rot-gesperrten Fernando Meira und Pavel Pardo halbwegs kompensieren konnten. Für den zweiten Durchgang fiel Nationalspieler Roberto Hilbert aus, der kurz vor dem Seitenwechsel mit Stefan Kießling zusammengeprallt war.

Bei den zuletzt restlos verunsicherten Stuttgartern war zumindest ein leichter Aufwärtstrend festzustellen, auch wenn das Team noch weit von seiner Meisterform entfernt ist. „Die Mannschaft zeigt einen guten Charakter. Sie versucht nach vorne zu spielen“, wies VfB-Sportdirektor Horst Heldt in der Halbzeitpause auf positive Aspekte hin. „Man kann ihr keinen Vorwurf machen.“ Echte Chancen erspielten sich die stets bemühten Stuttgarter aber zunächst keine. Leverkusen war in der Offensive gefährlicher.

Tranquillo Barnetta scheiterte zwei Mal knapp. Zudem klärte VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci in letzter Sekunde vor Gonzalo Castro. Der Tabellenachte zeigte auch in der zweiten Halbzeit mehr Drang zum Tor. Der eingewechselte Theofanis Gekas fand zwei Mal in VfB-Schlussmann Raphael Schäfer seinen Meister; Kießling schoss freistehend vorbei.

Die bis dahin einzige echte Chance für den VfB Stuttgart vergab der erneut enttäuschende Spielmacher Yildiray Bastürk. Beck machte es dann besser: Der aufgerückte Verteidiger vollendete aus sieben Metern mit seinem ersten Bundesliga-Treffer zum erlösenden 1:0. Schäfer verhinderte drei Minuten später nach einem Kopfball von Manuel Friedrich den Ausgleich. dpa

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