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Nichts überstürzen. Stuttgarts Vedad Ibisevic und Frankfurts Sebastian Rode im Zweikampf. Ibisevic erzielt kurz vor Schluss den Siegtreffer.

© AFP

Stuttgart - Frankfurt 2:1: Ibisevic schießt Stuttgart zum Heimsieg

Kein Happy End für Frankfurts Trainer Armin Veh in Stuttgart: Als es schon nach einem Unentschieden aussieht, schlägt Vedad Ibisevic zu und vermasselt Veh einen Punktgewinn bei seinem Ex-Verein.

Für Armin Veh war es eine besondere Dienstreise. Mit dem VfB Stuttgart gewann er 2007 die Deutsche Meisterschaft. In den Tagen vor dem Spiel gab es lange Interviews in Stuttgarter Zeitungen zu lesen und der heutige Eintracht-Trainer schwelgte in Erinnerungen. "Ich werde den VfB Stuttgart immer in meinem Herzen tragen", hatte Veh gesagt.

Am Sonntag kam er mit einer neu formierten Mannschaft, die seit ihrem Aufstieg mit erfrischendem Angriffsfußball für Aufsehen sorgt, und als Favorit an seine alte Wirkungsstätte. Der siebte Saisonsieg allerdings gelang Veh nicht. Am Ende einer offensiv geführten Partie mit vielen harten  Zweikämpfen mussten sich die Frankfurter mit dem 1:2 (0:1) ihre zweite Saisonniederlage einstecken.

Lange hatte es nach einem schmeichelhaften Remis für die Eintracht ausgesehen. Erst Vedad Ibisevics spätes Tor (86.) bescherte Stuttgart den ersten Heimsieg. Christian Gentner (6.) hatte die frühe Führung erzielt. Frankfurt kam durch das sechste Saisontor von Alexander Meier zum zwischenzeitlichen 1:1 (67.).

Stuttgart verdiente sich vor 54.800 Zuschauern die frühe Führung durch ein engagiertes Spiel. Traores Flanke hatte Martin Harnik mit dem Kopf verlängert. Die Frankfurter ließen Gentner am linken Eck des Fünfmeterraumes alleine und der Stuttgarter Mittelfeldspieler hatte keine Mühe den Ball im Tor unter zu bringen. Die Stuttgarter dominierten die erste Hälfte, wobei die Eintracht nach und nach Spielanteile zurück gewinnen konnte.

Beide Mannschaften spielten die offensive Partie mit hohem Tempo, viel Einsatz und packenden Zweikämpfen. Schwachpunkt bei den Frankfurtern war ihre linke Abwehrseite, über die die meisten Stuttgarter Angriffe liefen. Harnik, Traore und Vedad Ibisevic kamen im Laufe der ersten Hälfte zu Chancen, während sich die Eintracht mit dem konsequenten Spiel der Stuttgarter nicht zurecht kam. Zudem musste die Eintracht musste kurzfristig auf ihren Kapitän Pirmin Schwegler verzichten, der wegen einer Oberschenkelverletzung passen musste.

In der 46. Minute traf Martin Harnik mit einem Schuss von der rechten Seite nur den Pfosten. Die Stuttgarter investierten mehr ins Spiel. Frankfurt kam erst in der 57. Minute durch einen Fernschuss von Stefan Aigner zu einer gefährlichen Chance. Sven Ulreich im Stuttgarter Tor konnte den Schuss über die Latte lenken. Die Stuttgarter konnten sich nach eigenen Angriffen schnell zurück ziehen, weil die Frankfurter wenig Tempo in ihren Aktionen hatten.

Aber auch die Stuttgarter ließen nach, was der Eintracht mehr Räume verschaffte. Trotzdem spielten die Frankfurter ihre Konter nicht konsequent genug zu Ende, sondern schlossen die mit Fernschüssen ab. In der 61. Minute konnte Frankfurts Torwart Kevin Trapp einen Schuss von Serdar Tasci mit einem Reflex abwehren. Der Eintracht gelang durch Alexander Meiers 18 Meter der Ausgleich. Dem VfB gelang in einer engagierten Schlussphase noch der Sieg. Ibisevic köpfte sein fünftes Saisontor und verdarb Armin Veh die Rückkehr nach Stuttgart.

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