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Bayer Leverkusen war im Spiel gegen den VfB Stuttgart die durchsetzungsfähige Mannschaft.

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Update

Stuttgart - Leverkusen 0:1: Leverkusen entführt drei Punkte

Ohne Michael Ballack, aber mit VfB-Leihgabe Bernd Leno hat Bayer Leverkusen in Stuttgart seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und die Schwaben verdient mit 1:0 (1:0) bezwungen.

Mit Michael Ballack oder doch lieber mit Simon Rolfes? Leverkusens Trainer Robin Dutt („Beide zusammen geht nicht“) hat trotz aller kontroversen Diskussionen mit dem Wechselspiel seiner Spielgestalter weiter Erfolg. Nach dem 1:0 über Werder Bremen vergangene Woche (63 Minuten lang mit Ballack) fuhr Bayer Leverkusen mit dem 1:0 (1:0) beim VfB Stuttgart den zweiten Sieg im dritten Spiel ein. Mit Rolfes (90 Minuten) auf dem Rasen und Ballack (0 Minuten) auf der Bank. Vor 53 000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena schoss Stefan Kießling in der 28. Minute den entscheidenden Treffer.

Im Tor der Leverkusener stand wieder die 19 Jahre alte Leihgabe des VfB Stuttgart, Bernd Leno, der sein zweites Bundesligaspiel machte und das direkte Duell gegen Sven Ulreich gewann, weil Ulreich in einigen Szenen unsicher wirkte und zudem mit einem Fangfehler Bayers verdientes Siegtor ermöglichte. Wie selten es den Stuttgartern gelang, den Gegner aus Leverkusen unter Druck zu setzen, zeigt ein statistisches Detail: Erst in der 37. Minute kamen die Stuttgarter zu ihrem ersten Eckball, der auch noch ihrem ersten richtigen Angriff entsprang. Die Stuttgarter brauchten einfach zu viel Zeit im Spielaufbau und leisteten sich dabei viele Abspielfehler.

Leverkusen war in der ersten Hälfte die eindeutig aktivere und folglich überlegen agierende Mannschaft und ging durch Kießling verdient mit 1:0 in Führung. Nach einem Schuss von Michal Kadlec konnte Stuttgarts Torwart Sven Ulreich den Ball nicht festhalten und klatschte den Ball direkt vor die Füße von Stefan Kießling. Der hatte keine Mühe im Fünfmeterraum, den Ball über die Linie zu drücken.

Simon Rolfes zeigte im defensiven Mittelfeld eine gute Partie und war im Spielaufbau der Leverkusener Dreh und Angelpunkt. Auf dem Flügel konnte sich Andre Schürrle gegen beide VfB-Außenverteidiger zu oft durchsetzen. Christian Molinaro und Khalid Boulahrouz zeigten eine schwache Partie. Leverkusen gelang es zudem, den Stuttgarter Regisseur Tamas Hajnal fast völlig aus dem Spiel zu nehmen.

Bayer hätten zur Pause gut und gerne 2:0 führen können. Kießling, der für Eren Derdiyok spielte, und Schürrle hatten noch vor der Pause weitere Chancen. Nach der Pause trat der VfB zwar offensiver auf, hatte aber bis zur Einwechslung von Shinji Okazaki und Pawel Progrebnjak (61.) weiterhin Probleme. Leverkusen aber verpasste es, ein zweites Tor nachzulegen, um mehr Ruhe in sein Spiel zu bringen.

Nachdem die Stuttgarter nun mehr Zweikämpfe gewannen, verlor Leverkusen etwas seine Linie und Martin Harnik vergab in der 68. Minute die größte Stuttgarter Torchance. Leverkusen geriet nun mehr unter Druck und die Schwaben erspielten sich noch weitere Möglichkeiten, ohne die Partie grundlegend drehen zu können. Die Stuttgarter kassierten ihre erste Niederlage und zu allem Überfluss sah Boulahrouz in der Schlussminute wegen Meckerns auch noch Gelb-Rot.

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