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Mit der Einwechslung von Timo Gebhart lief es zunehmend besser im Spiel des VfB.

© AFP

Stuttgart - Mainz 1:0: Mit Gebhart kommt der Erfolg

Gebhart kommt, Harnik trifft und Stuttgart siegt: In einem mittelmäßigen Spiel schlägt die Mannschaft von Bruno Labbadia Mainz 05, das Überraschungsteam der Hinrunde, mit 1:0.

Es hatte sich in einigen Szenen angedeutet wie gut den Stuttgartern die Einwechslung von Timo Gebhart in der 59. Minute tun würde. Als der lange verletzte Flügelstürmer kam, bekamen die Konter der Schwaben mehr Druck. Eine Steigerung der Stuttgarter war vor 33.500 Zuschauern auch dringend nötig. Bevor Martin Harnik den Pass von Gebhart in der 80. Minute zum 1:0-Siegtreffer im Tor unter brachte sah es nach einem torlosen Unentschieden aus. Der ebenfalls eingewechselte Harnik nutzte einen Fehler des Mainzer Verteidigers Radoslav Zabavnik, der vor Pawel Pograbnjak klärte, den Ball aber Harnik vor die Füße spielte. 

Bei den Siegern aus Stuttgart wird man nach dem wichtigen Sieg nicht von einer schwachen Partie sprechen, obwohl sich das Niveau in überschaubaren Grenzen hielt. Mit drei Punkten aber haben die abstiegsbedrohten Schwaben eine Art Ausrufezeichen im Tabellenkeller gesetzt, während der Mainzer Rückrundenstart gründlich misslang. Vom FSV Mainz hatten viele einen Hauch Barcelona erwartet, weil die Nullfünfer in der Winterpause in der Nähe des spanischen Klubs ihr Trainingslager abhielten. Und es hatte erste Stimmen am Bruchweg gegeben, die von einem Platz im internationalen Geschäft sprachen. Zudem hatte Mainz sechs seiner bisher acht Auswärtsspiele gewonnen. In Stuttgart jedenfalls taten die Mainzer auf einem schwer bespielbaren Rasen zu wenig, um den Erwartungen gerecht zu werden. 

Die Stuttgarter hatten in den ersten 15 Minuten die besseren Chancen. Allerdings auch nur zwei. In der 13. Minute landete ein Fehlpass im eigenen Strafraum von Nico Bungert bei Pawel Progrebnjak. Bungert machte seinen Fehler wieder gut und wehrte den Schuss des Russen zur Ecke ab.

Stuttgarter war zunächst das zielstrebigere Team. Mainz blieb lange vorsichtig im Spielaufbau und war nur durch Freistöße und Ecken gefährlich. Obwohl VfB-Trainer Bruno Labbadia das zentrale Mittelfeld mit Christian Träsch und Zdravko Kuzmanovic neu besetzte, gelang es Stuttgart nicht völlig, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Mainz eroberte sich auf ziemlich ramponierten Rasen immer mehr Anteile. Marcel Risse hatte die erste "richtige" Mainzer Chance (23.).

Trotzdem blieb es bei einem Spiel mit vielen Zweikämpfen und Fehlpässen im Mittelfeld, während beide extrem wenige Chancen herausarbeiten konnten. Die Stuttgarter schafften es nicht, über die Flügel gefährlich anzugreifen. Christian Genther auf rechts blieb blass, ihm fehlte wie dem Spiel insgesamt Tempo. Im Mittelfeld konnte sich das Mainzer Trio Riss, Andre Schürrle und Lewis Holtby zwar Freiräume erspielen, die aber nicht zu Kombinationen im Angriff führten, die Stuttgart in Schwierigkeiten brachte

Nach der Pause investierte Mainz mehr und attackierte die Schwaben früher. Die Stuttgarter hatten mit dem größeren Elan des Gegners nun auffällige Schwierigkeiten. Risse, der beste Mainzer in der Offensive, kam zu seiner zweiten großen Chance. Wieder schoss er aus etwa 20 Meter. Und wieder hatten die Stuttgarter Glück, weil Christian Molinaro den Ball mit dem Kopf auf der Linie klären konnte. Die Fehlerquote auf beiden Seiten blieb enorm hoch.

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