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Sport: Stuttgart spielt nur 1:1 gegen Frankfurt

Stuttgart - Mancher Satz, den Armin Veh vor dem Spiel von Eintracht Frankfurt beim VfB Stuttgart sagte, schmeckte nach Provokation. Etwa der Hinweis, wenn es um das Gehaltsniveau ginge, müsste der VfB im Europapokal spielen.

Stuttgart - Mancher Satz, den Armin Veh vor dem Spiel von Eintracht Frankfurt beim VfB Stuttgart sagte, schmeckte nach Provokation. Etwa der Hinweis, wenn es um das Gehaltsniveau ginge, müsste der VfB im Europapokal spielen. Oder: „Als ich in Stuttgart war, war der Abstand zwischen Frankfurt und Stuttgart groß, jetzt ist er nicht mehr so groß.“ Viel Falsches war in den Statements des Stuttgarter Meistertrainers von 2007 nicht enthalten. Dass die Frankfurter aufgeholt haben, sahen die 44 810 Zuschauer auch beim 1:1 (1:1) am Sonntag in der Arena in Stuttgart.

Dabei hatte Armin Veh in der Schlussphase allerdings auch eine große Portion Glück. Nicht nur, weil Alexandru Maxim und Vedad Ibisevic in der Schlussphase zwei gute Chancen vergaben. Sondern vor allem, weil Schiedsrichter Felix Zwayer in der Nachspielzeit Elfmeter pfiff, als Sebastian Rode den Stuttgarter Ibrahima Traore foulte. Der Bosnier trat mit der Bilanz von bisher fünf erzielten Toren an – und schoss trotzdem den Ball weit am Tor vorbei. Im Stuttgarter Stadion war ein kollektives Raunen zu hören. Veh lief auf den Rasen und beglückwünschte seine Spieler. Ibisevic raufte sich die kurzen Haare, und sein Trainer Thomas Schneider stieß einen kurzen Fluch aus. Schneider hatte zwar auch sein drittes Bundesligaspiel nicht verloren, doch der Fehlschuss in letzter Sekunde schmerzt.

In der ersten Hälfte hatte Frankfurt ein Chancenplus zu verzeichnen, als Marco Russ aus dem Getümmel heraus das 1:0 erzielte. Frankfurt wirkte zu dem Zeitpunkt eine ganze Spur frischer. Das änderte sich, Stuttgart wurde stärker, und der erst 17 Jahre alte Timo Werner traf zum 1:1-Ausgleich.

Die tragische Figur des Spiels aber wurde Vedad Ibisevic. Der Bosnier stand auch bei einem Treffer von Maxim im Abseits und behinderte gleichzeitig Frankfurts Torwart Kevin Trapp. Schiedsrichter Zwayer gab den Treffer nicht. „Wenn man den Sieg auf dem Silbertablett präsentiert bekommt und dann einen Elfmeter in letzter Sekunde verschießt, ist das bitter“, sagte VfB-Coach Schneider. Für Armin Veh war das Unentschieden „gerecht, obwohl wir beim Elfmeter Glück hatten“. Oliver Trust

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