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Sport: SV Babelsberg tauscht die Trainer Trainer Nenad Salov geht,

Wolfgang Sandhowe kommt

Potsdam (Tsp). An Geduld hat es den Verantwortlichen des SV Babelsberg 03 nicht gefehlt. Aber dann kam doch der Zeitpunkt, zu dem auch dieser Verein die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs anerkennen musste. Nur kurz nach der 0:1-Niederlage beim KFC Uerdingen trennte sich der Regionalligist von seinem Trainer Nenad Salov. Dem Übungsleiter wurde die Entscheidung bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag mitgeteilt. Schon längere Zeit stand Salov wegen ausbleibender Erfolge in der Kritik. Die Babelsberger fackelten bei der Neueinstellung eines Trainers nicht lange: Wolfgang Sandhowe wird die Aufgabe übernehmen, die Mannschaft möglichst schnell aus der Abstiegszone herauszuführen.

Sandhowe hatte zuletzt den FC Carl Zeiss Jena aus der Oberliga Süd trainiert, er war vor Saisonbeginn auch einer der Kandidaten für den seinerzeit vakanten Trainerposten bei Tennis Borussia. Der 48-Jährige war früher selbst aktiv beim KSV Baunatal, FSV Frankfurt und Preußen Münster.

Unter Salovs Regie war der SV Babelsberg 03 gehörig ins Schlingern geraten. Zuletzt schien die Mannschaft das Siegen völlig verlernt zu haben. Seit acht Spielen laufen die Babelsberger nun schon vergeblich einem drei Punkte bringenden Erfolg hinterher. Die jüngste Serie von fünf Niederlagen in Folge gab schließlich den Ausschlag dafür, trotz aller vorherigen Treuebekenntnisse noch einmal über den Trainer nachzudenken und ihn schließlich zu entlassen. Bitter für Salov: Beim 0:1 am Samstag in Uerdingen fiel der spielentscheidende Gegentreffer erst in letzter Minute durch den eingewechselten Mario Krohm.

Besonders Marc Schulten, der Präsident der Babelsberger, hatte sich gegen alle Kritik immer wieder für Nenad Salov stark gemacht. Jetzt ließ auch er sich umstimmen. „Am Sachverstand von Nenad Salov ist nicht zu zweifeln. Aber der Erfolg ist eben ausgeblieben, sodass wir reagieren mussten“, sagte Schulten zu der Entscheidung. Der neue Mann, Wolfgang Sandhowe, habe „auf seinen vielen Stationen umfangreiche Erfahrungen bei der Bewältigung sportlicher Krisen sammeln können und dabei bewiesen, dass er Mannschaften aus schwierigen Situationen herausführen kann“, heißt es in einer Presseerklärung des Vereins. Sandhowe trat bereits gestern seinen Dienst an.

Die Trennung von Salov ist der zweite Trainerwechsel in der Fußball-Regionalliga Nord in dieser Saison. Zuerst war beim Tabellen-Schlusslicht Holstein Kiel Hans-Werner Moors aufgrund einer Erkrankung ausgeschieden und durch Gerd-Volker Schock ersetzt worden.

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