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Sport: Sverkos der Held am Bökelberg

Dreifacher Torschütze beim 4:2 im Pokal gegen Stuttgart

Mönchengladbach (Tsp). Vaclav Sverkos war am Gladbacher Bökelberg der gefeierte Held. Der 20jährige Tscheche schoss mit seinen drei Toren den in der Fußball-Bundesliga noch ungeschlagenen Tabellenführer VfB Stuttgart fast im Alleingang aus dem DFB-Pokal. Borussia Mönchengladbach gewann am Ende 4:2 (0:1) und steht damit überraschend im Viertelfinale, das am 7. Dezember ausgelost wird.

Arie van Lent rundete den ersten Gladbacher Erfolg über die Schwaben seit achteinhalb Jahren mit dem vierten Tor der Gastgeber ab. Vor 22 600 Zuschauern am Bökelberg trafen Kevin Kuranyi und Imre Szabics im spannenden Duell der dreimaligen Pokalsieger für den VfB, der die erste nationale Pflichtspiel-Niederlage seit dem 17. Mai hinnehmen musste. Die Schwaben bestimmten anfangs das Geschehen, doch Kuranyi vergab eine erste Chance. Das Spiel der Borussen kam dann nach gut 20 Minuten in Schwung. Und prompt ergaben sich gute Chancen: So wehrte Horst Heldt einen Kopfball von Jeff Strasser auf der Linie ab.

Überraschend fiel dann das 0:1. Nach guter Vorarbeit von Szabics war Kuranyi per Kopf zur Stelle. Nach Wiederanpfiff glückte Gladbach ein Doppelschlag, als Sverkos nach glänzendem Zuspiel von Kolkka beziehungsweise Korzynietz traf. Felix Magaths Team schlug noch einmal zurück: Szabics egalisierte. Doch Sverkos und der kurz danach für ihn eingewechselte van Lent besiegelten dann den K.o. des VfB.

Blamage für Leverkusen

In einem weiteren Pokalspiel blamierte sich Bayer Leverkusen gründlich. Der Bundesligist, Cupsieger von 1993, verlor beim Tabellenfünften der Regionalliga Süd, TSG Hoffenheim, mit 2:3 (0:2). Der Dorfklub führte schon 2:0, musste dann den Ausgleich hinnehmen, machte aber durch das Tor des eingewechselten Kai Herdling in der 77. Minute die Sensation perfekt. Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler sagte nach dem Spiel höchst verärgert: „Wir haben heute unterirdisch gespielt. Lediglich in der zweiten Halbzeit sind meine Spieler teilweise aufgewacht. Ich habe meine Mannschaft gewarnt, aber wenn sie meint, mit angezogener Handbremse spielen zu können, dann hat sie sich getäuscht. Vielleicht geht es einigen hier schon wieder zu gut.“

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