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Sport: Sydney 2000: Noch 34 Tage: Bombensuche im Olympischen Dorf

Olympiasieger zum VerschickenJeder australische Olympiasieger kann bereits am Tag nach seinem Goldmedaillengewinn an den Postverkaufsstellen des Landes "gekauft" werden. Die australische Post widmet jedem Triumphator eine eigene Briefmarke, die durch die Verwendung neuer digitaler Foto-Technologien schon zwölf bis 18 Stunden nach dem Erfolg in einer Auflage von mindestens 200 000 vorliegen sollen.

Olympiasieger zum Verschicken

Jeder australische Olympiasieger kann bereits am Tag nach seinem Goldmedaillengewinn an den Postverkaufsstellen des Landes "gekauft" werden. Die australische Post widmet jedem Triumphator eine eigene Briefmarke, die durch die Verwendung neuer digitaler Foto-Technologien schon zwölf bis 18 Stunden nach dem Erfolg in einer Auflage von mindestens 200 000 vorliegen sollen. Normalerweise dauern das Design und der Druck einer Briefmarke mindestens ein Jahr. Die Olympiasieger erhalten für das "Copyright" übrigens 25 000 Mark.

Bombensuche im Olympischen Dorf

Im Olympischen Dorf in Sydney beginnt heute die Suche nach Bomben. Über 600 von Spürhunden unterstützte Polizisten und Armee-Angehörige einer Anti-Terroreinheit sollen jeden Zentimeter in der Unterkunft von 10 200 Sportlern durchsuchen. Dies erklärte Paul McKinnon, ein Chef der Sicherheits-Kommandozentrale. Die ersten Athleten ziehen am 2. September ins Olympische Dorf ein, wobei das Team von Israel noch einmal besonders durch eine Leibgarde geschützt wird.

Überzeugungsarbeit per Kalender

Die Athleten, die vom 18. bis 29. Oktober bei den Paralympics starten, tun alles, um die Vorurteile und Ängste der Bevölkerung abzubauen. Am Freitag wurde ein Kalender vorgestellt, in dem 18 behinderte Sportler nur mit "Bodypainting-Kostümen" bekleidet vor der Kamera posieren. Nicht nur die nackten Tatsachen kommen bei den australischen Sportfans an: Bisher wurden schon über 400 000 Eintrittskarten für die Paralympics verkauft.

Gesetz gegen Ballonpartys

Eines steht fest, obwohl ein Großteil des Ablaufs der olympischen Eröffnungszeremonie am 15. September noch streng geheim ist: Tausende Luftballons werden nicht in den Nachthimmel von Sydney aufsteigen. Nach Plänen des australischen Premierministers sollen derartige "Ballonpartys" verboten werden. Begründet wird die Aktion damit, dass die in der Luft geplatzten Hüllen der Ballons eine große Gefahr für Meereslebewesen darstellen.

Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme

Die Olympischen Spiele kosten die australischen Steuerzahler zwar Milliarden, sie bringen aber auch jede Menge neuer Jobs. Ende Juli sank die Arbeitslosenrate im Bundesstaat Neusüdwales auf 5,4 Prozent - so tief wie seit Oktober 1981 nicht mehr. Vor allem durch Olympia wurden 22 000 neue Jobs geschaffen. 100 000 Stellen müssen im Olympiamonat September noch neu besetzt werden.

Auf die richtige Cola kommt es an

Die Bekanntgabe der Verpflegungspreise an den olympischen Wettkampfstätten hat in Australien für Empörung gesorgt. Hungrige Zuschauer müssen in den Stadien umgerechnet 6,50 Mark für ein Sandwich, sechs Mark für einen Hotdog oder gut fünf Mark für eine Portion Pommes frites bezahlen. Ein großes Bier kostet stolze sieben Mark. Das sind Preissteigerungen von bis zu 100 Prozent gegenüber dem normalen Standard - "Luxusangebote" wie Sushi oder Pizzen sollen noch teurer sein. Immerhin dürfen die Zuschauer jetzt doch kleinere Mengen Essen zu den Wettkämpfen mitbringen. Das Produkt eines großen Olympiasponsors (Coca Cola) ist ebenfalls erlaubt, während Produkte von Nichtsponsoren (Pepsi) möglicherweise konsfisziert werden können.

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