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Für Patrick Hausding und Sascha Klein war es der siebte EM-Titel in Serie

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Update

Synchronspringen: Patrick Hausding und Sascha Klein zum siebten Mal Europameister

Patrick Hausding und Sascha Klein haben bei den Schwimm-Europameisterschaften in Berlin die Goldmedaille im Synchronspringen vom Turm gewonnen. Für das Weltmeister-Duo war es am Mittwoch der siebte EM-Titel in Serie.

Patrick Hausding und Sascha Klein haben ihre herausragende Bilanz bei Schwimm-Europameisterschaften mit dem siebten Titel nacheinander weiter verbessert. Die Weltmeister gewannen am Mittwoch in Berlin mit 461,46 Punkten vor den Weißrussen Wadim Kaptur und Jauheni Karaliou, die auf 421,80 Zähler kamen. Bronze ging mit 415,17 Punkten an die Ukrainer Alexander Bondar und Maxim Dolgow. Verhalten klopften sich die beiden Kumpels auf die Schulter, holten sich hinter dem Sprungturm erste Umarmungen ab.

Durch den Erfolg von Hausding/Klein sowie der kurz zuvor bejubelten Bronzemedaille von Tina Punzel vom Ein-Meter-Brett haben die deutschen Wasserspringer schon nach fünf von elf Wettbewerben ihr Minimalziel von insgesamt fünf Medaillen erreicht.

„Wir haben eine super Stimmung in der Mannschaft, es läuft rund“, schwärmte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow. Auf seine Goldjungs, die insgesamt zum zehnten Mal bei einer EM ganz oben auf dem Podest standen, war wie erwartet Verlass. Etwas mehr bangen musste Buschkow beim spannenden Finale der Damen vom Ein-Meter-Brett. Zwischen Platz eins und vier lagen am Ende nur 3,8 Punkte, aber die 19-jährige Punzel hatte eindrucksvoll die Nerven behalten.

„Ich bin total glücklich über die Medaille, es war supereng und hätte auch anders ausgehen können“, sagte die strahlende Punzel, der schon vor dem letzten Sprung ein Lächeln über das Gesicht gehuscht war. „Es hat superviel Spaß gemacht.“ Der Titel ging an Dauer-Europameisterin Tania Cagnotto, die mit 289,30 Punkten ihre 20. Medaille bei einer EM gewann. Silber bejubelte die Russin Kristina Ilinich (288,55), knapp vor Punzel (286,70). „Wir sind überglücklich, dass es Bronze geworden ist“, betonte Buschkow.

Weniger spannend, aber dafür lautstark in der Halle bejubelt, war der Wettkampf von Hausding/Klein. Die Weltmeister übernahmen sofort die Führung, in den ersten beiden der insgesamt sechs Durchgänge wurde für die Synchronität der beiden sogar je einmal die Höchstnote zehn vergeben. Runde um Runde boten die Routiniers Sprünge der besonderen Klasse und wurden wie stets seit Eindhoven 2008 wieder mit dem EM-Titel belohnt.

Für Hausding bedeutete es nach Gold vom Ein-Meter-Brett am Vortag den zweiten Titel der Wettkämpfe in seiner Geburtsstadt. Klein hatte zum Auftakt zusammen mit Punzel Team-Bronze gewonnen.

Nach fünf von elf Sprungentscheidungen hat der Deutsche Schwimm-Verband fünf Medaillen in seiner Bilanz, darunter zweimal Gold. Fünf bis sieben Plaketten sind das Ziel in Berlin.

Von den deutschen Startern in der Sprunghalle ging am Mittwoch nur Nora Subschinski leer aus. In ihrer Comeback-Saison verpasste die Berlinerin auf Platz 14 knapp das Finale der besten Zwölf. „Sie schien mir etwas übermotiviert, sie hätte es locker ins Finale schaffen können“, erklärte Buschkow. „Es ist aber nicht ihre Schokoladen-Disziplin.“

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