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Täglicher Anruf im Dorf: "Es gibt Olympia auf 40 Kanälen"

Fünf Fragen an Hockey-Nationalspieler Tibor Weißenborn: heute über das Fernsehen im Dorf.

Guten Morgen, Herr Weißenborn. Haben Sie gut geschlafen?

Danke, ja. Hier ist es auf den Zimmern ja total ruhig. Ich liege auf einem Zimmer mit Sebastian Biederlack, wir verstehen uns ausgezeichnet, deshalb ist das Doppelzimmer kein Problem.

Sind die anderen Sportler auch alle auf Doppelzimmern untergebracht?

In den Mannschaftssportarten schon. Bei den Einzelsportlern weiß ich das nicht so genau.

Wie sehen die Zimmer denn aus?

Die sind etwa 20 Quadratmeter groß und mit elegantem Parkett-Fußboden ausgestattet. Es stehen zwei Betten im Zimmer und zwei Schränke. Ganz einfach eigentlich, aber es lässt sich ganz gut darin wohnen. Wir haben noch einen kleinen Vorraum und ein ziemlich großes Badezimmer.

Es gibt keine Fernseher?

Zum Fernsehen geht man in den Aufenthaltsraum. Das ist eigentlich ganz lustig. Wir treffen uns dort fast jeden Abend mit der Herren-Mannschaft und sehen uns die anderen Wettkämpfe an. Es gibt 40 Kanäle, wir nennen sie „Olympia-Kanäle“, die live und permanent Bilder aus den Stadien senden. Es gibt zwar keinen Kommentar, aber dafür werden Statistiken eingeblendet. Die Kommentare geben wir dann selbst. Das ist eh lustiger.

Und Internet?

Dafür gibt es ein Internetcafé, das ungefähr 400 Meter entfernt von unserem Häuserkomplex liegt. Manchmal muss man fünf Minuten auf einen Platz warten, dafür ist die Verbindung ganz schnell.

Interview: Ingo Schmidt-Tychsen

Die anderen Folgen finden Sie hier.

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