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Sport: Täve Schurs Autobiographie: In eine andere Richtung

Täve Schurs Autobiographie ließ sich Marcel Wüst nach Mallorca schicken, um sie für den Tagesspiegel zu besprechen. Auf Mallorca hat der Kölner Radrennfahrer in den vergangenen Wochen trainiert - allein, aber unterstützt von seiner Frau Heike und seinem zweieinhalbjährigen Sohn Alexander.

Täve Schurs Autobiographie ließ sich Marcel Wüst nach Mallorca schicken, um sie für den Tagesspiegel zu besprechen. Auf Mallorca hat der Kölner Radrennfahrer in den vergangenen Wochen trainiert - allein, aber unterstützt von seiner Frau Heike und seinem zweieinhalbjährigen Sohn Alexander. Wüsts Vertrag mit dem Festina-Team läuft noch bis Ende des Jahres. Doch Wüst hält es inzwischen für so gut wie ausgeschlossen, dass er weiterhin Profirennen fährt. "Die Chancen gehen gegen null", sagt Wüst. Einen Monat nach der Tour de France, bei der er zwischenzeitlich die Trikots des besten Sprinters und des besten Bergfahrers getragen hatte, war Wüst im vergangenen Jahr bei einem kleineren Rennen in Frankreich gestürzt. Beim Aufprall auf eine Streckenbegrenzung brach er sich die Schädelbasis, das rechte Auge wurde fast völlig zerstört. "Wenn es im März mit Riesenschritten vorangeht und ich wenigstens Konturen erkenne, dann mache ich weiter", hatte er im Januar in einem Interview mit dem "Spiegel" gesagt. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. "Ich muss mich nun in eine andere Richtung entwickeln", sagt Wüst. "Ich komme damit klar." Seinen Rücktritt möchte der 33-Jährige aber nicht vor dem Sommer bekannt geben.

Auf jeden Fall will Wüst weiter im Radsport arbeiten, etwa als Pressesprecher für Festina. Auch bei der Tour will Wüst wieder dabei sein - als Experte fürs Fernsehen. mah

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