zum Hauptinhalt
Etabliert: Der "Preis der Deutschen Einheit", hier im vergangenen Jahr.

© Imago

Tag der Deutschen Einheit in Hoppegarten: Einheit im Galopp

Auch Hoppegarten feiert am Samstag ein Jubiläum. Der Renntag ist längst im internationalen Rennkalender etabliert - und zum 25. Jubiläum erwartet die Bahn erneut hochklassigen Sport.

Zino Davidoff konnte vor 24 Jahren kaum ahnen, dass der von ihm initiierte Renntag einmal fester Bestandteil des internationalen Rennkalenders werden würde. Die deutsche Vereinigung wollte er jährlich mit einem Event würdigen. Seine Wahl fiel dabei auf den Galopprennsport und Hoppegarten. Kein Ort hätte sich für einen „Preis der Deutschen Einheit“ besser geeignet als die ehemals bedeutendste Rennbahn des deutschen Vollblutsports, die teilungsbedingt ihren Ausnahmestatus verloren hatte.

Auch zum 25. Jubiläum am Samstag erwartet die Bahn hochklassigen Sport (erstes Rennen 13.30 Uhr, der RBB überträgt live zwischen 16 und 17 Uhr). Acht Distanzspezialisten konkurrieren um die 50 000 Euro Siegprämie des mit insgesamt 85 000 Euro dotierten Grand-Prix- Rennens. Unter ihnen ragt der 4-jährige Hengst Guiliani aus Deutschlands ältestem Privatgestüt Schlenderhan heraus. Trotz des zu tragenden Höchstgewichts führt der Sieg in diesem Jahr wohl nur über ihn, denn auf der 2000-Meter-Distanz ist er in seinem Element.

Als stärkste Konkurrenz dürften die vier teilnehmenden Stuten gelten, nicht zuletzt, weil sie weniger Gewicht zu tragen haben – vor allem die in Hoppegarten von Uwe Stech trainierte Shivajia. Ein Sieg der Lokalmatadorin wäre ein zusätzlicher Stimmungsfaktor bei diesem einzigen Sportereignis, das der Deutschen Einheit gewidmet ist.

Ulrich Nickesen

Zur Startseite