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Taktikschule: Freiburg vs. Bochum: Kompakt gegen den Abstieg

Eine Frage: Wer hat diesen Satz gesagt? "Wir müssen kompakt stehen." Richtig, alle Fußballtrainer, jederzeit und überall. So natürlich auch der Bochumer Trainer Heiko Herrlich vor dem anderen im Fokus stehenden Spiel an diesem Bundesliga-Wochenende, dem am Tabellenende.

Nach vier Niederlagen in Serie und 13 Gegentoren sollen Herrlichs Bochumer beim SC Freiburg „kompakter stehen“. Gemeint ist damit vor allem, dem ballführenden Spieler des Gegners keinen Raum zu lassen und um ihn herum eine Überzahlsituation zu schaffen, um den Ball zu gewinnen. Deshalb ist damit zu rechnen, dass die Bochumer es mit dem in der Grundaufstellung sehr dicht gestaffelten 4-2-3-1 System mit nur einem Stürmer versuchen werden, um ihr notorisches Loch im zentralen Mittelfeld zu stopfen. Es ist die am häufigsten gewählte Option für Kompaktheit, bei der beim VfL zudem eventuell Verteidiger Christian Fuchs ins Mittelfeld vorrückt. Einen anderen Weg hat der SC Freiburg zuletzt gefunden und damit vier Punkte in zwei Spielen geholt. Ähnlich wie Eintracht Frankfurt spielt der SC mit nur einem defensiven Mittelfeldspieler, Julian Schuster. Johannes Flum (Foto) ist eine Reihe nach vorne gerückt, Kompaktheit bedeutet bei den Freiburgern jetzt kompaktes Pressing und vergleichsweise frühes Verengen der Räume mit einer Viererreihe hinter der zentralen Spitze. Der Gegner soll so gar nicht erst zum Aufbauspiel kommen. Der zentrale Stürmer wird punktuell ersetzt, meist von der linken Seite durch Jonathan Jäger oder Cedrick Makiadi. Der ist aber gesperrt, Trainer Robin Dutt dürfte ihn, um offensiv zu verteidigen, durch Daniel Caligiuri ersetzen. Mit dem in der Hinrunde noch starken und unverzichtbaren Ivica Banovic könnte Freiburg eher defensiv kompakt stehen.

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