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Sport: Tauben und Tomaten

Anekdoten von Helmut Rahn

Helmut Rahn galt als fröhlicher Mensch. Für einen Spaß war er immer zu haben. Wir erzählen an dieser Stelle ein paar Anekdoten aus seinem Leben:

Für viele seiner Mitspieler unvergessen ist Helmut Rahns Parodie eines Marktweibes. Auf einem Balkon fing der Stürmer plötzlich an zu schreien: „Prima schnittfeste Tomaten! Leute! OmaLutsch-Birnen für zahnlose Großmütter, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Spinat! Leute, heute wird alles verschenkt! Wenn keiner kommt, dann leckt mich am …“

Auch Nationalmannschaftskollege Max Morlock durfte die besondere Seite von Helmut Rahn kennen lernen. Beim Länderspiel 1951 gegen die Türkei in Istanbul war er Rahns Zimmergenosse. Helmut Rahn fing eine Taube auf dem Quartiervorhof und steckte sie in den Nachttisch des Nürnbergers Morlocks. Unbedacht öffnete Morlock später die Schublade, und die Taube flog ihm wild kreischend um die Ohren. Viel nervender aber für Morlock war der folgende, mehrstündige Vortrag, in dem Rahn ihm die Feinheiten der Taubenzucht erklärte.

„Vor dem Spitzenspiel in Köln vernichtete Helmut Rahn im Alleingang einen halben Kasten Bier. Aber am nächsten Tag war er mein bester Mann auf dem Platz“, erzählte Rudi Gutendorf, der damals Rahns Trainer beim Meidericher SV war. Denn eines konnte Helmut Rahn immer: das Leben genießen und trotzdem in den Spielen Leistung bringen. toe

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