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Sport: Tennis Borussia: Die Prozess-Hanseln (Kommentar)

Das Image ist schwer angekratzt. Dafür hat in der vorigen Saison nicht nur das permanente Gezänk in der Mannschaft in Korrespondenz mit miesen Leistungen gesorgt, sondern auch eine Figur wie Trainer Winfried Schäfer, der für einen Millionen-Vertrag grausam schlechte Arbeit ablieferte.

Von Karsten Doneck, dpa

Das Image ist schwer angekratzt. Dafür hat in der vorigen Saison nicht nur das permanente Gezänk in der Mannschaft in Korrespondenz mit miesen Leistungen gesorgt, sondern auch eine Figur wie Trainer Winfried Schäfer, der für einen Millionen-Vertrag grausam schlechte Arbeit ablieferte.

Tennis Borussia unternimmt nun alles, die Umkehr einzuleiten. Sympathiepunkte beim Fußvolk sind dem Klub im Moment ähnlich wichtig wie Pluspunkte in der Regionalliga. Doch schon tauchen wieder Hindernisse auf.

TeBe prozessiert sich derzeit um Kopf und Kragen. Gegen den DFB sollte vor Landes- und Oberlandesgericht und schließlich vor dem DFB-Schiedsgericht die Zweitliga-Lizenz erstritten werden. Vergeblich. Danach strapazierte TeBe die regionale Fußball-Gerichtsbarkeit. Es ging um die Freigabeverweigerung für die Spieler Benthin und Tredup für den 1. FC Union. Erfolg? Gleich null. Benthin und Tredup haben inzwischen ihre ersten Spiele für Union bestritten.

Gestern hat TeBe vor dem Landesarbeitsgericht den Streit um Junioren-Nationalspieler Christian Tiffert verloren. Der kommt nun auf die Transferliste, sein Arbeitsverhältnis mit TeBe ist definitiv beendet.

Vor Gericht holt sich TeBe eine Abfuhr nach der anderen. Der Verein prozessiert rastlos weiter. Auch im Falle Tiffert. Und irgendwann haben die Borussen den Ruf weg, die "Prozess-Hanseln" des deutschen Fußballs zu sein. Image fördernd ist das nun wahrlich nicht.

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