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Tennis: Fed-Cup: Deutschland vor Aufstieg

Die deutschen Tennis- Frauen stehen dicht vor der Rückkehr in die Fed-Cup-Weltgruppe der besten acht Nationen.

Im Relegationsspiel gegen China ging das Team von Bundestrainerin Barbara Rittner in Frankfurt am Main überraschend mit 2:0 in Führung. Sabine Lisicki hatte im ersten Einzel durch ein 6:4, 2:6, 6:4 gegen Jie Zheng den ersten Punkt geholt. Anschließend setzte sich Anna-Lena Grönefeld mit 4:6, 6:4, 6:2 gegen Peng Shuai durch. Damit fehlt dem deutschen Team aus den letzten beiden Einzeln und dem Doppel am Sonntag noch ein Punkt, um nach einem Jahr in der Zweitklassigkeit wieder in die Weltgruppe aufzusteigen. „Besser geht es nicht. Kompliment an die Mädels“, sagte Rittner.

Den Grundstein hatte Lisicki gelegt: „Ich war hoch konzentriert und habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte sie nach ihrem ersten Fed-Cup-Auftritt vor heimischem Publikum. Mehr als zwei Stunden musste die 19-Jährige kämpfen, ehe sie die Wimbledon-Halbfinalistin von 2008 bezwungen hatte. Sechs Tage nach ihrem ersten Profi-Titel in Charleston startete die Berlinerin fulminant in das Match, ging 3:0 in Führung und entschied nach 40 Minuten den ersten Satz für sich. Im zweiten Durchgang aber lief es gar nicht mehr. Nach 32 Minuten verwandelte die Chinesin ihren zweiten Satzball. Im entscheidenden Satz ging Lisicki mit 3:1 in Führung, kassierte nach leichten Fehlern aber das 3:3 und lag sogar 3:4 zurück. „Wenn man so ein großes Turnier gewinnt, bleibt man in engen Situationen lockerer“, sagte sie später. Nach 2:04 Stunden nutzte sie ihren ersten Matchball.

Ihre Teamkollegin Anna-Lena Grönefeld hatte zu Beginn Probleme mit Peng Shuai, fand dann aber immer besser ins Spiel und drängte die Chinesin mit ihrem druckvollen Spiel immer wieder in die Defensive. Nach 2:13 Stunden stand das überraschende Zwischenergebnis von 2:0 fest. dpa

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