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Ana Ivanovic

© dpa

Tennis: Ivanovic gewinnt French Open

Ana Ivanovic hat den ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere gewonnen und bei den French Open die Nachfolge von Justine Henin angetreten. Bei den Herren gehen derweil der Schweizer Roger Federer und der Spanier Rafael Nadal auf Rekordjagd.

Die 20-Jährige Ana Ivanovic setzte sich im Finale der bedeutendsten Sandplatz-Veranstaltung der Welt am Samstag mit 6:4, 6:3 gegen die Russin Dinara Safina durch und hat als erste Serbin bei einem Grand-Slam-Turnier gesiegt. "Mir fehlen die Worte, das zu beschreiben. Es ist einfach wunderbar", sagte die stolze Siegerin in ihrem roten Tennis-Kleid.

Um 16.55 Uhr durfte sie aus den Händen der Mitte Mai zurückgetretenen Justine Henin den Coupe Suzanne-Lenglen entgegennehmen und in den grau-trüben Pariser Himmel recken. Die Belgierin hatte 2003, 2005, 2006 und 2007 das Turnier von Roland Garros gewonnen - im Vorjahr durch ein 6:1, 6:2 Finale gegen Ana Ivanovic. "Das war eine wichtige Erfahrung für mich, heute habe ich es besser gemacht", sagte Ivanovic nach der Siegerehrung. "Als ich klein war, habe ich immer davon geträumt, hier einmal zu gewinnen."

Die neue Nummer Eins der Weltrangliste

In der neuen Weltrangliste wird Ana Ivanovic an diesem Montag als neue Nummer Eins geführt und erhält für ihren French-Open Erfolg ein Preisgeld von einer Million Euro. Dinara Safina darf sich mit 530.000 Euro trösten. "Sie hat verdient gewonnen", meinte die Verlierin. "Es war ihr drittes Grand-Slam-Finale, jetzt war es an der Zeit für sie."

Im Duell zwischen "Kraft" und "Charme", wie das offizielle Programmheft das Endspiel der Damen-Konkurrenz überschrieb, setzte sich am Ende das elegantere Spiel der jungen Serbin durch. Die jüngere Schwester des ehemaligen Weltranglisten-Ersten Marat Safin dagegen war zu einer weiteren Energieleistung wie bei ihren Erfolgen gegen die Top-Ten-Spielerinnen Maria Scharapowa, Jelena Dementjewa und Swetlana Kusnezowa nicht mehr in der Lage. Nach 98 Minuten verwandelte Ana Ivanovic ihren ersten Matchball und kletterte in die Box zu ihren Trainern und Betreuern.

Federer und Nadal auf Rekordjagd

Im Herren-Endspiel duellieren sich am Sonntag (15 Uhr/Eurosport) der Weltranglisten-Erste Roger Federer aus der Schweiz und der dreimalige Roland-Garros-Champion Rafael Nadal aus Spanien. Wie schon 2006 und 2007 stehen sich die beiden weltbesten Tennisspieler im Endspiel der French Open gegenüber und kämpfen nicht nur um den silbernen Coupe des Mousquetaires. Für die Dauerrivalen beginnt mit dem ersten Aufschlag auch eine persönliche Rekordjagd.

Der Weltranglisten-Erste und zwölfmalige Grand-Slam-Sieger Federer will endlich den letzten großen Titel holen, der in seiner imposanten Sammlung noch fehlt. "Ich denke nicht an das, was war. Ich bin da, wo ich hin wollte", sagte der 26 Jahre alte Schweizer nach dem Halbfinale gegen den Franzosen Gael Monfils. Zweimal hat er bereits im Endspiel von Paris gegen Nadal verloren, sagt aber: "Ich glaube, dass ich die körperliche Form, die Taktik und das Niveau habe, ihn zu schlagen. Ich fühle mich besser als je zuvor." Der dreimalige Champion Nadal strebt seinen vierten Triumph in Serie an - was zuletzt dem legendären Schweden Björn Borg vor 27 Jahren gelang.

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