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Tennis: Kiefers Kopf nicht frei fürs Endspiel

Die deutsche Tennis-Nationalmannschaft hat das Finale des World Team Cups verpasst. Nicolas Kiefer besiegelte gestern mit einer 4:6, 6:3, 5:7-Niederlage gegen den Russen Dmitri Tursunow das Ausscheiden der deutschen Mannschaft in der Vorrunde.

Im entscheidenden Spiel der Blauen Gruppe machte Kiefer mit einem Doppelfehler die Niederlage perfekt und kündigte danach an, nur „ausgeruht und 100 Prozent fit im Kopf“ zu den am Sonntag beginnenden French Open nach Paris fliegen zu wollen. „So wie ich hier aufgetreten bin, macht es keinen Sinn“, sagte Kiefer. Nachdem auch Philipp Kohlschreiber tags zuvor mit 4:6, 3:6 gegen Igor Andrejew verloren hatte, war der Traum des Teams von Kapitän Patrik Kühnen vom fünften WM-Titel schon vor dem Doppel geplatzt.

In seinem ersten WM-Finale trifft Russland nun ab heute auf Schweden, das schon am Donnerstag gegen die USA alles klargemacht hat.

Nach seiner zweiten Niederlage im zweiten Match beim 31. World Team Cup unternahm Kiefer erst gar nicht den Versuch, etwas zu beschönigen. „Wenn man so spielt, ist es schwer, überhaupt zu gewinnen“, sagte er mit tief ins Gesicht gezogener Baseballmütze. „Ich war viel zu passiv. Unterm Strich bin ich sehr enttäuscht“, sagte der Hannoveraner.

Die gute Ausgangsposition nach dem Sieg zu Beginn der Woche gegen Spanien hat Deutschland damit verspielt. „Wir wollten unbedingt ins Finale. Aber wir haben die Mission nicht erfüllt“, sagte Kiefer enttäuscht. dpa

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