zum Hauptinhalt

Tennis: Kohlschreiber setzt Siegeszug fort

Nach Abwehr von drei Matchbällen hat sich Philipp Kohlschreiber in sein erstes Viertelfinale bei einem Masters-Turnier gekämpft. Er besiegte den Spanier Guillermo Garcia-Lopez und trifft nun auf einen ganz harten Brocken.

Monaco - Nach dem 5:7, 7:6 (7:4), 7:6 (7:4) gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez wartet nun dessen Landsmann Rafael Nadal auf Philipp Kohlschreiber. "Das wird der große Nadal gegen den kleinen Phillipp", sagte der deutsche Daviscup-Spieler. In Monaco ist Kohlschreiber als letzter Deutscher dabei.

Gegen Nadal hatte er bei den Australian Open in der zweiten Runde - allerdings auf Hartplatz - einen mitreißenden Kampf geliefert. Trotz seiner starken Gegenwehr musste sich der Bamberger im Januar im Melbourne nach vier Sätzen geschlagen geben. Fraglich ist aber, ob er nach seinem knapp dreistündigen Zittersieg noch genug Kraft gegen Nadal besitzt. Der zweimalige French-Open-Sieger brauchte sich gegen den Belgier Kristof Vliegen beim 6:1, 6:1 nicht zu verausgaben.

Kohlschreiber klettert in der Weltrangliste

Kohlschreiber ist bereits jetzt sehr zufrieden. "Der Sieg war sehr wichtig für mich. In der Weltrangliste werde ich mich um zehn bis 15 Plätze verbessern", sagte der 59. des Klassements nach dem Achtelfinale. Im Fürstentum zeigte sich der Franke als nimmermüdes Stehaufmännchen gegen den Weltranglisten-75. Garcia-Lopez, der nur als so genannter Lucky Loser ins Hauptfeld gerutscht war.

Im zweiten Durchgang überstand Kohlschreiber nach zwei vergebenen Führungen beim Stand von 5:6 die Matchbälle. "Die ersten beiden Sätze habe ich nicht gut gespielt. Mit einem Bein war ich schon draußen, aber irgendwie habe ich es geschafft", sagte Kohlschreiber, der im Tiebreak ein 0:3 aufholte und häufig mit dem aggressiveren Spiel und am Netz erfolgreich war.

3:5-Rückstand im letzten Satz gedreht

Der von der Grundlinie stärkere Garcia-Lopez sah im letzten Satz beim 5:3 erneut wie der Sieger aus. Doch Kohlschreiber konterte nochmals. Im entscheidenden Tiebreak entschied er das Duell der 23-Jährigen beim zweiten Matchball mit einer Vorhand quer über den Platz. Es war im zweiten Vergleich der erste Sieg über Garcia-Lopez.

Vor dem 500. Sieg seiner Profi-Karriere steht der Weltranglisten-Erste Roger Federer. Der Schweizer gewann 6:4, 6:3 gegen Hyung-Taik Lee aus Südkorea und hat damit an diesem Freitag gegen den Spanier David Ferrer die Chance auf seinen Jubiläumserfolg. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false