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Tennis: Kohlschreiber zeigt Reue

Philipp Kohlschreiber hat im Rückblick auf den schmachvollen Davis-Cup-Auftritt in Frankfurt vor einem Jahr erstmals Reue gezeigt.

„Sicherlich, jetzt mit dem, was alles passiert ist und wie schwerwiegend die Entscheidung war, müsste man noch einmal in sich gehen und alles ganz genau überdenken“, sagte die Nummer eins des deutschen Davis-Cup-Teams am Montagabend in der Sendung „Heimspiel“ im hr-fernsehen. Im Erstrundenspiel gegen Spanien waren im Februar 2014 beim Stand von 3:0 Kohlschreiber, Tommy Haas und Florian Mayer zum bedeutungslosen letzten Einzel nicht mehr angetreten und hatten sich damit den Unmut der Zuschauer zugezogen.

„Wir waren alle angeschlagen und haben aus bestem Gewissen die Entscheidung getroffen, eben nicht rauszugehen“, sagte Kohlschreiber. Gleichwohl könne er im Nachhinein den Frust der Zuschauer natürlich verstehen. „Deshalb wollen wir jetzt den nächsten Schritt machen, das wiedergutzumachen“, sagte der Augsburger mit Blick auf das Erstrunden-Duell mit Frankreich an diesem Wochenende an gleicher Stelle. Sollte gegen die Franzosen vor dem letzten Einzel bereits eine Entscheidung gefallen sein, werde er dieses Mal trotzdem auf jeden Fall spielen. „Es ist ein Versprechen“, sagte Kohlschreiber. Auch Niki Pilic, als Berater des neuen Davis-Cup-Teamchefs Michael Kohlmann dabei, ließ daran keinen Zweifel. „Hundertprozentig. Egal, was passiert, er muss alle Matches spielen“, sagte der 75 Jahre alte Kroate. (dpa)

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