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Im Mittelpunkt. Zverev nach seinem Sieg beim Turnier in St. Petersburg.

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Tennis-Turnier in St. Petersburg: Zverev feiert seinen größten Erfolg

Im dritten Finale hat es für Alexander Zverev mit dem ersten Turniersieg auf der ATP-Tour geklappt. Der Hamburger Tennis-Profi zeigte im Endspiel in St. Petersburg eine starke Leistung gegen den Schweizer US-Open-Sieger Stan Wawrinka.

Tennis-Talent Alexander Zverev hat den ersten Turniersieg seiner Karriere gefeiert und die stolze Final-Serie von Stan Wawrinka beendet. Im Finale von St. Petersburg gewann der Hamburger am Sonntag 6:2, 3:6, 7:5 gegen den US-Open-Sieger aus der Schweiz, der zuvor elf Endspiele nacheinander gewonnen hatte. Für Zverev ist es der bislang größte Erfolg nach zuvor mäßigen Ergebnissen, gesundheitlichen Problemen sowie seinen umstrittenen Absagen für Olympia und die Davis-Cup-Relegation gegen Polen. Zuvor hatte sich der 19-Jährige in dieser Saison in den Endspielen in Nizza und Halle geschlagen geben müssen. In Nizza unterlag er dem Österreicher Dominic Thiem, in Halle dem Bayreuther Florian Mayer.

„Ich danke meinem Team, meinem Vater, meinem Bruder und allen Fans“, sagte der jüngere Bruder von Profi Mischa Zverev, dessen Eltern 1991 aus Russland nach Deutschland kamen und zeigte sich überwältigt. Der Premierenerfolg bescherte ihm neben der riesigen Trophäe eine Prämie von 163 485 Dollar.

Nachdem Zverev im ersten Satz drei Breakchancen des topgesetzten Wawrinka beim Stand von 2:2 abwehren konnte, nahm er dem Weltranglisten-Dritten anschließend seinerseits das Service zum 4:2 ab. Damit verlor Wawrinka erstmals während des Turniers seinen eigenen Aufschlag. Nach 40 Minuten und dem nächsten Break holte sich Zverev den ersten Durchgang. Er blieb wie schon in der gesamten Woche zunächst ohne Satzverlust bei der mit knapp einer Million Dollar dotierten Hallenveranstaltung. Wawrinka half dabei mit vielen Fehlern, kam aber zurück. „Stan hat eine ausgezeichnete Saison gespielt, dazu gratuliere ich. Auch hier hat er die ganze Woche und im Finale stark gespielt“, sagte Zverev über seinen Gegner.

Einen Tag nach dem Erfolg über den ehemaligen tschechischen Wimbledon-Finalisten Tomas Berdych nutzte der Favorit im zweiten Satz aber seine insgesamt achte Breakchance schließlich zum 2:1 und profitierte dabei von einem Volleyfehler Zverevs. Insgesamt servierte Wawrinka nun besser, Zverev war bei eigenem Aufschlag nicht mehr ganz so effektiv und gab ihn ein weiteres Mal zum 3:6 ab.

Damit konnte Wawrinka im entscheidenden Satz als Erster aufschlagen und vorlegen. Der immer stärker werdende 31-Jährige nutzte das zu einer 3:0-Führung gegen Zverev, doch der Weltranglisten-27. steckte nicht auf und glich wieder aus. Beim 6:5 lag er gegen den letztjährigen French-Open-Champion sogar wieder in Führung, nach 2:23 Stunden bejubelte Zverev dann seinen ersehnten ersten Titel.

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