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WTA-Turnier, Halbfinale. Angelique Kerber spielt eine Rückhand gegen Kvitova aus Tschechien.

© Marijan Murat/dpa

Update

Tennis: Turnier in Stuttgart: Angelique Kerber wieder im Finale

Deutschlands Spitzenspielerin Angelique Kerber entscheidet Halbfinale gegen die Tschechin Petra Kvitova in Stuttgart für sich und trifft nun auf die deutsche Qualifikantin Laura Siegemund

Titelverteidigerin Angelique Kerber steht beim Tennis-Turnier in Stuttgart wieder im Endspiel. Die deutsche Nummer eins setzte sich am Samstag im Halbfinale gegen Petra Kvitova aus Tschechien mit 6:4, 4:6, 6:2 durch. Die Gewinnerin der  Australian Open verwandelte nach 2:03 Stunden ihren ersten Matchball. Im Finale trifft Kerber an diesem Sonntag (13.30 Uhr/live im SWR) auf die deutsche Qualifikantin Laura Siegemund, die sich überraschend gegen die an Nummer eins gesetzte Polin Agnieszka Radwanska mit 6:4, 6:2 durchsetzte.

„Das Match habe ich am Ende ganz eindeutig dem Publikum zu verdanken“, sagte Kerber nach ihrem hart umkämpften Erfolg. „Die Zuschauer haben mich durch den dritten Satz gezogen. “ Die am Ende müde werdende Kielerin kämpfte sich aber ein weiteres Mal durch und feierte im achten Duell mit Kvitova den vierten Sieg. „Ich liebe es einfach zu gewinnen. Und ich hasse es, zu verlieren“, sagte Kerber.

Kerber hatte gegen die zweimalige Wimbledon-Siegerin anfangs einige Probleme und musste schon in ihrem ersten Aufschlagspiel einen Breakball abwehren. Doch nach dieser Schrecksekunde war die Norddeutsche hellwach und bestimmte fortan den ersten Satz. Kerber nahm ihrer Gegnerin zwei Mal das Service ab und konnte so auch einen eigenen Aufschlagverlust verkraften. Nach 44 Minuten sicherte sie sich mit dem ersten Satzball den ersten Durchgang.

In der Folgezeit war Kerber aber die Müdigkeit nach den Strapazen des Fed Cups in der vergangenen Woche und dem Rummel um ihre Person in Stuttgart deutlich anzumerken. Immer wieder schüttelte die 28-Jährige ihre Beine aus. Zwar wirkte auch Kvitova, die im Viertelfinale gegen Garbine Muguruza aus Spanien über drei Sätze gehen musste, nicht komplett fit. Dennoch schaffte die Tschechin nach fast anderthalb Stunden   den Satzausgleich.

Kerber blickte kurz frustriert und müde zu Trainer Torben Beltz und Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner auf die Tribüne. Doch nach einer kurzen Pause sammelte die Schleswig-Holsteinerin noch einmal alle Kräfte. Gleich zum Auftakt des entscheidenden dritten Satzes gelang Kerber ein Break, das sie kurz darauf aber sofort wieder hergab. Doch Kerber zeigte nun wieder einmal ihre großen kämpferischen Qualitäten  und nahm Kvitova zwei weitere Male den Aufschlag ab. Nach dem Matchball riss sie erleichtert die Arme in die Höhe und ließ sich von den Fans feiern. (dpa)

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