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Tischtennis-EM: Zwei Damen-Doppel im Finale

Deutschlands Tischtennis-Damen haben bei der EM in Schwechat für ein Novum gesorgt: Erstmals in der Historie seit 1958 stehen sich im Damen-Doppel vier Spielerinnen eines Landes im Endspiel gegenüber.

Die Kombinationen Petrissa Solja/Sabine Winter sowie Zhenqi Barthel/Shan Xiaona setzten am Samstag ihre Siegeszüge fort und qualifizierten sich mit jeweils zwei Siegen für das Finale an diesem Sonntag. Damit hat der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) vorzeitig seinen dritten Titel bei der EM in Österreich und sein drittes EM-Gold im Damen-Doppel sicher. Als bisher einziges Duo des DTTB hatten Nicole Struse/Elke Schall 1996 in Bratislava und 1998 in Eindhoven die Endspiele gewonnen.

15 Jahre später machten es die Damen im Multiversum besonders spannend. Nach den beiden Erfolgen im Viertelfinale, die die EM-Medaillen 99 und 100 für Deutschland bedeuteten, gingen die Spiele im Halbfinale jeweils über die volle Distanz.

Die deutschen Meister Solja/Winter siegten nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3 gegen Galia Dvorak aus Spanien und Matilda Ekholm aus Schweden. Zhenqi Barthel/Shan Xiaona hatten mit dem gleichen Resultat gegen die Spanierinnen Sara Ramirez/Shen Yanfei das bessere Ende für sich.

„Wir haben anfangs schlecht gespielt, uns dann aber gesteigert“, sagte Barthel. „Die Chancen für das Finale stehen 50:50“, fügte sie vor der Neuauflage des DM-Finales im März in Bamberg hinzu. Da hatte sich das junge Duo Solja/Winter mit 4:2 behauptet. „Ich habe nie einen Hehl aus unserer Stärke in dieser Disziplin gemacht. Kompliment an die Damen“, sagte Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig. Am Montag hatten die DTTB-Teams bereits beide Mannschafts-Titel erobert. (dpa)

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