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Sport: Titel zum Abschied – Beckham wird mit Real Madrid Meister

Berlin - 80 Minuten können im Fußball ganz schön lang sein. Für die Fans von Real Madrid waren sie gestern besonders hart: Denn bis zehn Spielminuten vor Schluss schien Real Madrid am letzten Spieltag doch noch den spanischen Meistertitel zu verspielen.

Berlin - 80 Minuten können im Fußball ganz schön lang sein. Für die Fans von Real Madrid waren sie gestern besonders hart: Denn bis zehn Spielminuten vor Schluss schien Real Madrid am letzten Spieltag doch noch den spanischen Meistertitel zu verspielen. Dann endlich erlöste Diarra mit dem vorentscheidenden Tor zum 2:1 gegen den RCD Mallorca die Fans: Real ist der neue Meister, zum Abpfiff wurde es ohrenbetäubend laut im im Santiago-Bernabeu-Stadion. Am Ende siegte Real 3:1 (0:1), und auf dem Rasen feierten die Superstars um David Beckham und Roberto Carlos. Einige hundert Kilometer weiter südlich dagegen war die Enttäuschung groß beim Titelverteidiger FC Barcelona, der 5:1 (3:0)-Erfolg beim bereits abgestiegenen Club Gimnastic war wertlos.

Seit dem Jahr 2003 hatte Real Madrid nun auf den nationalen Titel gewartet. Für Beckham war es der erste nationale Titel bei Real – und wohl der letzte in Europa. Der Engländer wechselt ja zu den Los Angeles Galaxy. In seinem letzten Spiel für Real wirkte Beckham lange nervös und war damit keine Ausnahme in seiner Mannschaft. Schon in den Anfangsminuten hatte RCD Mallorca gute Torchancen, nach nur 17 Spielminuten erzielte Fernando Varela dann auch das 1:0 für den Gast aus Palma. Real gelang danach lange wenig, dazu kam, dass nach einer halben Stunde auch noch Ruud van Nistelrooy verletzt ausfiel. Doch ohne den holländischen Torjäger veranstaltete Real nach dem 1:1 durch Raul Mitte der zweiten Halbzeit einen fulminanten Schlussspurt und siegte doch noch verdient – am Ende ohne Beckham, der ausgewechselt worden war.

Während sich Real lange mühte, hatte der FC Barcelona derweil wenig Mühe in Tarragona. Über die Hälfte der Zuschauer im kleinen Stadion der Katalanen unterstützen ohnehin die Gäste, die nach Toren von Puyol, Messi und Ronaldinho schon nach 38 Spielminuten 3:0 in Führung lagen. Spätestens ab da dürfte sich ihr Trainer Frank Rijkaard mehr für das Ergebnis in Madrid als für das Geschehen auf dem Rasen interessiert haben.

So spannend wie im Titelkampf ging es auch im Abstiegskampf zu: Der deutsche Nationalspieler David Odonkor hat mit Real Betis den Klassenverbleib geschafft. Das Team aus Sevilla siegte 2:0 bei Racing Santander. Dagegen müssen Celta Vigo (2:1 gegen FC Getafe) und Real Sociedad San Sebastian (3:3 beim FC Valencia) mit Tarragona absteigen. Tsp

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