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Sport: Tor für die Demokratie

Robert Ide erklärt, warum Südafrika die FußballWM 2010 bekommen soll Kennen Sie Styles Phumo? Oder die Orlando Pirates?

Robert Ide erklärt, warum Südafrika

die FußballWM 2010 bekommen soll

Kennen Sie Styles Phumo? Oder die Orlando Pirates? Oder vielleicht Banyana Banyana? Nein? Dann sollten Sie mal etwas lernen über den Fußball in Südafrika. Es lohnt sich. Auflösung später.

Fußball in Südafrika wird bald eine große Rolle spielen. Das Land will die WM 2010 austragen. Und die Chancen für den Zuschlag im Mai steigen. Nun hat Bundeskanzler Schröder die Bewerbung gelobt. „Ich denke, dass es richtig und passend für Südafrika wäre, Gastgeber zu sein“, sagte der Kanzler. Südafrikas Präsident Mbeki bedankte sich für die „enthusiastische“ Unterstützung. Kein Wunder, gibt es doch in Afrika vier weitere Bewerber. Hat sich Schröder also in einen Wettstreit eingemischt, der ihn nichts angeht? Vielleicht. Trotzdem wäre Südafrika ein idealer Austragungsort für die erste WM, die laut Weltverband Fifa auf jeden Fall in Afrika stattfindet.

Das Land ist Vorbild für den Wandel des ganzen Kontinents. Während Nachbarstaaten wie Simbabwe oder Mitbewerber wie Libyen in der Diktatur verharren, hat Südafrika gezeigt, wie der Weg zu Demokratie und Stabilität aussehen kann. Nelson Mandela ist zum Symbol des Kampfes gegen die Apartheid geworden. Und der Friedensnobelpreisträger engagiert sich weiter für die Aufklärung: jetzt im Kampf gegen Aids.

Die Aussöhnung in Afrika positiv begleiten – kaum ein Ereignis kann das so gut wie eine Fußball-WM. Bislang hat Südafrika vergeblich versucht, seinen Weg bei einem Großereignis zu präsentieren. Kapstadt wollte 2004 Olympia und scheiterte an Athen, das Land bewarb sich um die WM 2006, wurde aber von den deutschen Organisatoren ausgetrickst. Der Weg zur Chancengleichheit im Sport – auch dafür wäre die WM gut.

Die Auflösung lautet: Styles Phumo ist Trainer des südafrikanischen Nationalteams. Die Orlando Pirates sind Meister. Und Banyana Banyana heißt auf deutsch „Mädchen, Mädchen“ und ist der Kosename der Frauen-Nationalmannschaft. Sie rangiert auf Rang 62 der Weltrangliste. Noch.

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