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TOTE WM-BAUARBEITER: Katar: Zwanziger fordert Untersuchung

Als erster hochrangiger Fifa-Funktionär hat Theo Zwanziger öffentlich auf die vielen Todesfälle auf WM-Baustellen in Katar reagiert. „Dies ist ein weiterer Gesichtspunkt, der der Fifa-Ethikkommission eine sorgfältige Untersuchung der WM-Vergabe an Katar nahelegen müsste“, sagte Zwanziger der „FAZ“.

Als erster hochrangiger Fifa-Funktionär hat Theo Zwanziger öffentlich auf die vielen Todesfälle auf WM-Baustellen in Katar reagiert. „Dies ist ein weiterer Gesichtspunkt, der der Fifa-Ethikkommission eine sorgfältige Untersuchung der WM-Vergabe an Katar nahelegen müsste“, sagte Zwanziger der „FAZ“. Zwanziger ist Exekutiv-Mitglied des Weltverbandes und gilt als klarer Gegner der umstrittenen WM 2022 im Golfemirat.

Die englische Zeitung „The Guardian“ hatte am Donnerstag 44 Todesfälle nepalesischer Gastarbeiter in Katar in diesem Sommer publik gemacht und international großen Protest von Menschenrechtlern und Gewerkschaftern ausgelöst. Auch die Rufe nach Konsequenzen werden lauter. Das englische Parlamentsmitglied Damian Collins sprach im „Guardian“ davon, der englische Fußball-Verband FA könne die WM in Katar boykottieren. Schwere Vorwürfe erhebt auch Amnesty International. „Katar hat mit die schlimmsten Arbeitsbedingungen weltweit. Wir erwarten von der Fifa, dass sie aktiv eingreift“, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ ein Mitglied der Menschenrechtsorganisation. Von „moderner Sklaverei“ zu sprechen, sei nicht übertrieben. dpa

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