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Sport: Tour de France: Ein Spanier stiehlt Franzosen die Show - Garcia-Acosta gewinnt 13. Etappe

Vincente Garcia-Acosta hat den französischen Radprofis bei der Tour de France die Show zum Nationalfeiertag gestohlen. Der Spanier, der sich 16 km vor dem Ziel von Pascal Herve und Nicolas Jalabert (beide Frankreich) an der letzten kleinen Steigung abgesetzt hatte, gewann die 13.

Vincente Garcia-Acosta hat den französischen Radprofis bei der Tour de France die Show zum Nationalfeiertag gestohlen. Der Spanier, der sich 16 km vor dem Ziel von Pascal Herve und Nicolas Jalabert (beide Frankreich) an der letzten kleinen Steigung abgesetzt hatte, gewann die 13. Etappe von Avignon nach Draguignan über 185,5 km im Alleingang mit 25 Sekunden Vorsprung vor Jalabert.

Der souveräne Träger des Gelben Trikots Lance Armstrong verlebte nach den Anstrengungen des Mont-Ventoux-Anstiegs einen ruhigen Tag. Sein Vorsprung zum zweitplatzierten Jan Ullrich (Merdingen) beträgt vor dem Ritt über die Alpen weiter 4:55 Minuten. "Unser Team hat sich heute im Hinblick auf die zwei kommenden Tage zurückgehalten. Wenn noch was laufen soll gegen Armstrong und sein Team - dann Samstag und Sonntag", sagte Telekom-Teamsprecher Olaf Ludwig.

Der Italiener Alberto Elli, der am Anfang der Tour de France vier Tage das Gelbe Trikot trug, fuhr lange Zeit in einer Spitzengruppe hinter drei Ausreißern her. Die Elli-Gruppe hatte zum Teil über zehn Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld, an deren Spitze sich auch Armstrongs US-Postal-Mannschaft nicht mehr als nötig strapazierte. Alle Ausreißer waren im Gesamtklassement für die Spitzenfahrer ungefährlich. Garcia-Acosta, der den zweiten spanischen Etappensieg nach Javier Otxoa in Hautacam feierte, hatte sich mit seinen Begleitern schon früh abgesetzt. Auf die Elli-Gruppe hatte er vier Minuten Vorsprung, auf das Hauptfeld mit Armstrong, Ullrich und Erik Zabel im Grünen Trikot 10:06 Minuten. Der Telekom-Co-Kapitän gewann den Spurt des Feldes in Abwesenheit fast aller Sprint-Spezialisten ohne Mühe.

"Der Sprint um Platz zwölf ist natürlich etwas anderes als um den Etappensieg. Aber auch nachdem so viele Sprinter jetzt schon raus sind, ist Erik natürlich Favorit für einen möglichen Massensprint. Ich traue ihm noch ein Ding zu", sagte Ludwig. "Der Rückenwind hat die Ausreißer begünstigt. Ich habe im Finale gut mit Fagnini harmoniert. Vielleicht klappt es nach den Alpen ja nochmal bei mir. Einen Sprint zu gewinnen, macht immer Spaß", sagte Zabel.

Auf dem Weg nach Draguignan gaben drei prominente Fahrer auf. Der Schweizer Laurent Dufaux musste nach einem Sturz, bei dem er sich das Becken verletzte, passen. Auch der Italienische Meister und frühere Weltcup-Gewinner Michele Bartoli und Luis-Angel Casero, große spanische Hoffnung für die Berge und wie die anderen beiden Kandidat für die Top Ten in Paris, stiegen aus.

Mehr zum Thema unter www.letour.fr, 2000, de

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