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Tour de France: Freire gewinnt fünfte Etappe

Der dreifache Weltmeister Oscar Freire vom Team Rabobank hat das fünfte Teilstück der Tour de France 2006 gewonnen. Bester Deutscher war der Gerolsteiner-Profi David Kopp auf Platz vier.

Caen - Der Spanier Oscar Freire aus der niederländischen Rabobank-Mannschaft setzte sich auf der 225 Kilometer langen Etappe von Beauvais in die Normandie nach Caen nach 5:18,50 Stunden vor dem Belgier Tom Boonen (Quick-Step) und Inaki Isasi (Euskaltel) im Massensprint durch. Boonen verteidigte mit seinem zweiten Platz auf der von starken Gegenwind geprägten Etappe das Gelbe Trikot. Er liegt mit 13 Sekunden vor Michael Rogers (T-Mobile) und 17 Sekunden vor Freire.

Bester Deutscher bei der Zielankunft in Caen, bereits zum 35. Mal Zielort der Frankreich-Rundfahrt, war der Gerolsteiner-Profi David Kopp auf Platz vier. Es sei schön, so weit vorn platziert zu sein, zog er ein positives Fazit der Etappe. «Es hat für mich heute richtig hingehauen.» Unzufrieden zeigte sich dagegen Milram-Kapitän Erik Zabel über seinen neunten Rang. «Es war ein chaotischer Sprint», sagte Zabel, der zum Schluss «einfach das falsche Hinterrad erwischt» habe. Auch sein Teamkollege Björn Schröder war mit dem Renn-Ende nicht ganz einverstanden.

Schröder war gemeinsam mit sieben weiteren Fahrern bereits 25 Kilometer nach dem Start in Beauvais aus dem noch 172 Fahrer umfassenden Hauptfeld ausgerissen. 15 Kilometer später war aus der einstigen Achtergruppe ein Duo geworden. Schröder und Samuel Dumoulin vom französischen AG2R-Team bauten ihren Vorsprung auf dem welligen und trotz vier Bergwertungen dennoch eher flachen Teilstück kontinuierlich aus.

Trotz eines vorübergehenden Defektes am Rad des Franzosen brachten die beiden Ausreißer zwischenzeitlich mehr als 14 Minuten zwischen sich und das verfolgende Peloton. Nach rund 100 gefahrenen Kilometern formierte sich das Feld und organisierte die Nachführarbeit. Der Wind auf der Etappe tat sein Übriges, sodass sechs Kilometer vor dem Ziel das Peloton den Rückstand auf rund eine halbe Minute reduziert hatte. Vier Kilometer vor dem Ziel war die rund 195 Kilometer lange Alleinfahrt der beiden beendet. Bei der vierten Sprintankunft der 93. Tour de France war Freire dann der stärkste Fahrer.

«Die letzten 15 Kilometer konnten wir beide nicht mehr», sagte Schröder im Ziel. «Aber wir haben uns zusammengerissen und alles versucht.» Er sei traurig, dass es am Ende nicht für einen Etappensieg gereicht habe, betonte der Jungprofi.

Am Freitag startet die Frankreich-Rundfahrt in Lisieux. Zielort der sechsten Etappe ist nach 189 Kilometer Vitre. (tso/ddp)

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