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Sport: Trabrennsport: Der Mann mit dem Goldhelm

Heinz Wewering ist der bekannteste und erfolgreichste Trabrennfahrer Deutschlands. Daran besteht kaum Zweifel.

Heinz Wewering ist der bekannteste und erfolgreichste Trabrennfahrer Deutschlands. Daran besteht kaum Zweifel. Dafür wird der 51-Jährige aus Castrop-Rauxel heute schon zum 24. Mal in Folge zum Champion der Berufsfahrer ausgezeichnet - mit der begehrtesten Kopfbedeckung bei den Trabern. Heinz Wewering ist der Mann mit dem Goldhelm und bei seiner Dominanz wird sich daran auch in der nächster Zeit wenig ändern. Allein im vorigen Jahr erreichte der Welt- und Europameister mit 472 Siegen fast so viele Erfolge wie die Zweit- und Drittplazierten zusammen. Wewerings Motivation für die kommenden Jahre ist deshalb vorrangig ein Ziel: der Weltrekord von 14 783 Siegen des Kanadiers Herve Filion. Wewering hat bisher 13 834 Erfolge.

Erfreulich aus Berliner Sicht ist der zweite Platz bei den Profifahreren von Michael Höhnemann (274 Siege). Gemeinsam mit den Siegern der Trainer (ebenfalls Heinz Wewering), Besitzer (Stall November), Züchter (Alwin Schockemöhle), Amateure (Rita Drees), Auszubildenden (Andrea Sohr) und Vaterpferde (Diamond Way) erhalten Wewering und Höhnemann heute zum offiziellen Saisonstart auf der Trabrennbahn Mariendorf ihre Auszeichnungen im Rahmen des Renntages (Beginn 13 Uhr) überreicht. Angereichert wird das Programm mit einer besonderen Ehrung nach dem achten Rennen. Erstmals seit vielen Jahren findet in Berlin die Auszeichnung "Traber des Jahres" wieder gemeinsam mit der deutschen Championsehrung statt. Vorjahres-Derbysieger Abano As erhielt 86,9 Prozent der Stimmen des Fachpublikums auf den deutschen Bahnen und wird muss sich dafür heute dem Berliner Publikum präsentieren.

Doch gewettet werden darf natürlich auch. Im so genannten März-Kriterium messen sich fünf bayerische Traber mit den Berliner Pferden. Mike Whistler (Martin Altmann) und Timobe (Jochen Holzschuh) vergleichen sich mit Ultimatum (Manfred Zwiener) und Touch Mahal (Michael Höhnemann). Einer wird bei diesem Rennen aber nicht antreten und das trotz 30 000 Mark Dotierung: Heinz Wewering lässt den Sulky aktuell im Stall stehen und sich heute ausschließlich für vergangenen Leistungen feiern.

Ingo Wolff, Carsten John

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