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Transfermarkt: Rummenigge will doch keinen Großeinkauf

An eine Verpflichtung des Brasilianers Kaka vom AC Mailand ist derzeit beim FC Bayern nicht zu denken. Aber auch ohne einen neuen Millionentransfer glaubt Vorstandschef Rummenigge an die Meisterschaft.

München - Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München strebt vorerst keinen Millionen-Transfer an. "Natürlich sind wir bereit, etwas zu machen, aber man muss realistisch bleiben. Dann wird man die Dinge in Ruhe bewegen können", wird Vorstands-Vorsitzender Karl-Heinz Rummenigge auf der Vereins-Homepage (www.fc.bayern.de) zitiert. Die Verpflichtung eines Topstars wie Kaka vom AC Mailand schloss er kategorisch aus. "Wir wissen, was wir brauchen und was auch möglich ist. Kaka ist unmöglich", sagte Rummenigge.

Noch vor vier Wochen hatte der Bayern-Chef eine Wende in der Personalpolitik des Bundesligaklubs und einen Mega-Transfer für die kommende Saison im Bereich von 30 Millionen Euro angekündigt. Aber mittlerweile sind die Münchner wieder von ihren Plänen abgerückt, auch wenn aus der Mannschaft zuletzt der Ruf nach Verstärkungen laut wurde. So hatte sich Verteidiger Willy Sagnol den brasilianischen Nationalspieler Kaka gewünscht.

"Unsere Spieler tun gut daran, solche Dinge nicht in die Öffentlichkeit zu bringen", erklärte Rummenigge, "natürlich ist Kaka ein super Spieler, aber glaubt denn irgendjemand in der Welt, der AC Mailand würde Kaka verkaufen? Die haben Riesenprobleme, wenn man nur einmal einen Blick auf die Tabelle in Italien wirft."

"Großen Sprüchen muss auch große Leistung folgen"

Aber auch ohne einen neuen Weltklasse-Spieler wie Kaka wollen die Bayern am Ende der Saison den Gewinn ihrer 21. deutschen Meisterschaft feiern. "Ich glaube, unsere Mannschaft hat das Potenzial, diese drei Punkte auf Werder Bremen aufzuholen. Aber wir werden besser spielen müssen als in der Hinrunde", nahm Rummenigge Trainer Felix Magath und die Mannschaft in die Pflicht. Seine kürzliche Ankündigung, man werde im nächsten Jahr "ganz oben angreifen", bezeichnete der Ex-Nationalspieler als "Zweckoptimismus, da braucht man sich nichts in die Tasche lügen."

Rummenigge erinnerte an die Saison 2003/04, als Bremen vor der Rückrunde sogar sechs Punkte Vorsprung hatte: "Wir haben es dann aber zu keinem Zeitpunkt geschafft, Bremen unter Druck zu setzen. Wir werden daraus unsere Lehren zu ziehen haben, damit uns das nicht wieder passiert. Großen Sprüchen muss auch große Leistung folgen." (tso/dpa)

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