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Sport: Trier wirft Hannover aus dem Pokal Der Bundesligist zeigt

ein enttäuschendes Spiel

Trier - Mario Basler hat mit Eintracht Trier für die zweite große Überraschung in der ersten Runde des DFB-Pokals gesorgt. Der vom Ex-Nationalspieler trainierte Regionalligist besiegte den Bundesligisten Hannover 96 mit 3:1 (0:1) und zog völlig verdient in die zweite Runde ein. Hannover erlebte eine Woche vor dem Bundesliga-Start bei Hertha BSC dagegen eine herbe Enttäuschung und verabschiedete sich als zweiter Erstligist nach dem FSV Mainz 05 aus dem Pokal. Jan Rosenthal hatte den Favoriten fünf Minuten vor der Pause in Führung gebracht. Doch Martin Wagner, Josef Cinar und in der Nachspielzeit Sahr Senesie sorgten nach der Pause mit ihren Treffern für die Überraschung.

Mario Basler, der in Trier außer Trainer auch Sportdirektor ist, kündigte nach dem Spiel eine Riesenparty an. „Wenn ich jetzt nicht feiern darf, weiß ich nicht, wann ich noch feiern soll. Heute Abend werden wir erst einmal ein Fass aufmachen“, sagte der 40-Jährige. „Der Sieg bedeutet für den Verein sehr viel, weil er jetzt eine Zusatzeinnahme hat, die nicht eingeplant war“, sagte der frühere Mittelfeldspieler von Werder Bremen und Bayern München. Hannovers Sportdirektor Jörg Schmadtke war dagegen bedient. „Die Leistung in der zweiten Halbzeit war absolut indiskutabel. Wenn man sich als Bundesligaprofi von Feierabend-Fußballern so abkochen lässt, muss man sich überlegen, ob man den richtigen Job hat“, schimpfte Schmadtke.    

Die Niedersachsen hatten druckvoll begonnen, nach einer Viertelstunden aber nachgelassen, so dass die Zuschauer zunächst ein Spiel ohne große Höhepunkte sahen. Bis auf den Moment, in dem Spielmacher Arnold Bruggink Rosenthal mit einem Traumpass in Szene setzte und der zur Führung für die Gäste traf.    Nach dem Seitenwechsel wurde der Viertligist mutiger und drehte die Partie mit zwei Toren innerhalb von fünf Minuten. Zunächst gelang Wagner nach einem Fehler von Cherundolo der Ausgleich. Dann schloss Cinar eine schöne Kombination zur Führung für den Außenseiter ab.    Von diesem Schock erholte sich der enttäuschende Bundesligist nicht mehr. Die Gastgeber schafften in der Nachspielzeit durch Senesie die Entscheidung. dpa

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