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Trübes Spiel bei trübem Nieselwetter. Das Spiel zwischen 1860 München und Union Berlin blieb torchancenarm.

© dpa

Tristesse im Nieselregen: Union verliert 0:1 gegen 1860 München

Wetter und Ergebnis hatten am Freitagabend aus Berliner Sicht am Ende eine Gemeinsamkeit: beide waren trübe. Der 1. FC Union unterlag mit 0:1 gegen 1860 München.

Mal ganz dezent, beinahe schüchtern, dann wieder vehement und ausdauernd drang der Regen ins Stadion An der Alten Försterei. Es nieselte ununterbrochen, dazu sieben Grad Außentemperatur. So hatten Wetter und Ergebnis aus Berliner Sicht am Ende eine Gemeinsamkeit: beide waren trübe. Vor 15.723 Zuschauern unterlag der 1. FC Union mit 0:1 (0:0) gegen 1860 München.

Die Erwartungen an beide Mannschaften waren vor dem Anpfiff hoch gewesen. Der 1. FC Union zählt fast schon traditionell auch in dieser Saison zu den heimstärksten Teams der Zweiten Liga, 1860 hatte in diesem Kalenderjahr alle seine vier Spiele gewonnen und so als Tabellensechster wieder Anschluss an die Aufstiegsplätze zur Bundesliga hergestellt. Nach dem fünften Sieg in Folge dürfen die Münchner weiterhin von der Rückkehr in die Bundesliga träumen.

Die Gäste begannen in Köpenick mit viel Selbstvertrauen. Bereits nach etwas mehr als einer Minute zwang der ehemalige Nationalspieler Benjamin Lauth Unions Torhüter Jan Glinker mit einem Kopfball zur Rettung. Union brauchte dagegen einige Zeit, um gegen den ballsicheren Gegner ins Spiel zu finden.

Anschließend neutralisierten sich beide Mannschaften, echte Torchancen gab es kaum. Bei den Gastgebern machte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Christopher Quiring und Kapitän Torsten Mattuschka bemerkbar, kreative oder überraschende Momente gab es zu selten. Das änderte sich dann in der zweiten Halbzeit. Union spielte nun druckvoller und hätte schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff in Führung gehen müssen. Chinedu Ede schoss den Ball aus drei Metern Entfernung aber unter Bedrängnis über das Tor.

Kurz darauf lenkte Glinker auf der Gegenseite einen Schuss des Müncheners Djordje Rakic an die Latte. 1860 überließ Union nun hauptsächlich das Mittelfeld und zog sich tief in die eigene Hälfte zurück. Eine abgefälschte Flanke von Marc Pfertzel lenkte der ehemalige Torwart von Hertha BSC, Gabor Kiraly nur mit Mühe ins Aus, später verpassten gleich mehrere Berliner eine scharfe Eingabe von Patrick Kohlmann und auch Christian Stuff konnte den Ball per Kopf nicht ins Tor befördern. Und so kam es, wie es in solchen Fällen oft im Fußball kommt: Zehn Minuten vor Schluss traf Stefan Aigner zum schmeichelhaften Sieg der Gäste.

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