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Sport: Triumph in der Klasse Ü 40

Pechstein beim Eisschnelllauf-Weltcup auf Platz zwei.

Heerenveen/Berlin - Claudia Pechstein strahlte über das ganze Gesicht und ließ sich glücklich mit den Konkurrentinnen fotografieren: Elf Tage nach ihrem 40. Geburtstag hat die Berlinerin zum Abschluss des Eisschnelllauf-Weltcups in Heerenveen erneut den zweiten Platz im Massenstart-Rennen belegt. Im Schlussspurt nach 15 Runden war die fünfmalige Olympiasiegerin auf dem dritten Rang hinter den Niederländerinnen Mariska Huisman und Foske van der Wal ins Ziel gekommen, konnte aber in beiden Zwischensprints Punkte sammeln, so dass es für sie wie schon beim Premierenrennen in Astana zu Rang zwei reichte. In der Gesamtwertung des neuen Wettbewerbs liegt Pechstein vor dem Schlussrennen kommende Woche in Berlin mit 160 Zählern hinter Huisman (200) gleichfalls auf dem zweiten Rang.

Für Pechstein war es die sechste Podestplatzierung in ihrem sechsten Langstreckenrennen der Saison, nachdem sie schon zwei Tage zuvor über 5000 Meter Rang drei erkämpft hatte. „Und dazu noch Weltrekord. Ich bin die erste Frau in der Altersklasse Ü40, die die 5000 Meter in 7:05 läuft“, sagte Pechstein. Es schien sie wenig zu stören, dass Seriensiegerin Martina Sablikova (Tschechien) und Stephanie Beckert (Erfurt) knapp 13 Sekunden schneller waren. Für Beckert war mit Blick auf die WM in drei Wochen der zweite Platz eine Bestätigung der ansteigenden Form nach den Rückenproblemen.

Auch Jenny Wolf hatte in Heerenveen gute Laune. Eine Woche vor dem Weltcup-Finale in ihrer Heimatstadt Berlin ließ die 33-Jährige bei ihrem 60. Sieg im Weltcup in 37,93 Sekunden erstmals in dieser Saison die chinesische Sprint-Weltmeisterin Yu Jing (38,01) hinter sich. „Ich bin einfach fassungslos, Yu war bislang immer stärker als ich“, sagte sie nach ihrem Toprennen über 500 Meter. Mit ihrem 60. Streckensieg hat sie in der Rangliste der erfolgreichsten Weltcup-Läuferinnen nun auch Anni Friesinger (59) hinter sich gelassen und nur noch Gunda Niemann-Stirnemann (Erfurt/98) sowie Bonnie Blair (USA/69) vor sich. dpa

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