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Turbine Potsdam: Saisonziel Berlin

Die Fußballerinnen von Turbine Potsdam können am Montag ins Pokal-Finale gegen Duisburg einziehen.

Potsdam - Jennifer Zietz ist auf dem Feld der verlängerte Arm von Trainer Bernd Schröder. Die Spielführerin von Turbine Potsdam kann, das sagt sie ziemlich eindrucksvoll, auch mal „dazwischen hauen, wenn einige abheben“. Zuletzt ist der 25-Jährigen dieser wortgewaltige Einsatz erspart geblieben. Die Potsdamerinnen haben als Tabellenführer alle Chancen auf die deutsche Frauenfußball-Meisterschaft und stehen im DFB-Pokal im Halbfinale. Dort empfängt Turbine am Ostermontag im Karl-Liebknecht-Stadion die SG Wattenscheid 09 (14 Uhr).

Die Mannschaft aus Westfalen spielt in der zweiten Liga, Turbine ist deshalb haushoher Favorit. Das Finale im Berliner Olympiastadion, in das am Samstag bereits der FCR Duisburg durch einen 3:1(1:1)-Sieg über den VfL Wolfsburg eingezogen ist, sollte das Mindestziel für Turbine sein. Trainer Bernd Schröder betont seit Wochen, das Pokalfinale habe oberste Priorität. Zu einem, weil die Mannschaft dort wegen der Nähe zu Berlin gefühltes Heimrecht hätte. Zum anderen, weil es die letzte Chance ist, vor der Kulisse im Olympiastadion zu spielen. Der DFB hat beschlossen, das Pokalendspiel der Frauen ab der kommenden Saison losgelöst von dem der Männer an einem anderen Ort auszutragen. Bernd Schröder nennt diese Neuerung „unglücklich“, Jennifer Zietz hält die Abnabelung vom Männer-Endspiel für „riskant“.

In der entscheidenden Saisonphase setzen Zietz und Schröder auf einen neuen Teamgeist in Potsdam. Vorbei sollen die Zeiten sein, in denen Diven wie Petra Wimbersky für Unruhe in der Mannschaft sorgten. Geschlossenheit ist nun angesagt. „Nur so können wir auch gegen Wattenscheid erfolgreich sein“, sagt Jennifer Zietz. Sebastian Stier

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