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Fabian Hambüchen

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Turnen: Hambüchen und deutsche Turner glänzen bei EM

Fabian Hambüchen hat am Freitag bei der Turn-Europameisterschaft mit einer ausgezeichneten Vorstellung die Chance auf seinen vierten Europameistertitel am Reck gewahrt. Nun will er das deutsche Team zum ersten Mannschafts-Titel in der 55-jährigen EM-Geschichte führen.

Birmingham - „Das wichtigste war das Team-Resultat. Wir werden jetzt das Beste draus machen“, kündigte der 22-Jährige an. Mit 263,300 Punkten zogen die Deutschen als zweitbestes Team nach den Franzosen (263,850) ins Finale am Samstag ein. Insgesamt acht Plätze für die Gerätefinals am Sonntag rundeten die beeindruckende deutsche Bilanz zum Auftakt ab.

„Das war absolute Weltklasse“, meinte Hambüchen zum Team-Ergebnis, nachdem er sich am Reck mit dem beeindruckenden Resultat von 15,550 Punkten erneut in eine Favoritenrolle gebracht hatte.

Am Barren traten dagegen Matthias Fahrig aus Halle und Marcel Nguyen aus Unterhaching mit sehr guten Noten in den Vordergrund, Hambüchen blieb damit teamintern nur Platz drei. Da nur zwei Turner pro Nation ins Finale einziehen, schied der Hesse aus. „Ich gönne es den beiden von ganzem Herzen“, sagte er. Auch am Boden konnte sich Hambüchen nicht für den Endkampf qualifizieren, steht dafür aber im Finale an den Ringen. Nguyen steht am Sonntag sogar in drei Finals: Nach Bestnote 15,912 zählt er gemeinsam mit Fahrig (15,825) auch zu den Favoriten in der Sprung-Entscheidung und zog an den Ringen in den Endkampf ein.

Wegen des Vulkanausbruchs auf Island hatten einige Teams Probleme mit der Anreise zur EM: Russland, Weißrussland und die Ukraine sagten ab. Die Mannschaft Aserbaidschans mietete dagegen am Zwischenstopp Mailand ein Taxi, vom dem es sich für 2000 Euro nach Birmingham fahren ließ. dpa

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