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U17-WM

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U 17-WM: Nigeria stoppt deutsche Herrlich-Elf

Der deutsche U17-Nachwuchs hat das erste WM-Endspiel seit 1985 verpasst. Die Mannschaft unterlag im Halbfinale Nigeria - verdientermaßen.

Nach den bislang äußerst beeindruckenden Auftritten bei der WM in Südkorea wollten die deutschen U17-Junioren im Halbfinale gegen Nigeria die Chance beim Schopfe packen und erstmals seit 22 Jahren wieder ins Endspiel einziehen, das Spanien durch ein 2:1 n.V. gegen Ghana bereits erreicht hatte. Doch die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich verlor mit 1:3 (1:2) gegen den Nachwuchs der "Super Eagles".

Das nigerianische Team siegte verdient, da es über die gesamte Spielzeit die torgefährlichere Mannschaft war. Schon nach 18 Minuten lagen die Deutschen jeweils nach Torwartfehlern mit 0:2 zurück. In der 33. Minute erzielte Toni Kroos, die Nachwuchs-Hoffnung von Bayern München den 1:2 Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit versuchte die deutsche Mannschaft vieles, wirkte aber teilweise unkonzentriert und schaffte es nicht, den Ausgleich zu erzielen. Statt dessen trafen die Super Eagles nach einem Konter in der Nachspielzeit zum entscheidenden 1:3 (94.).

Die einzige Final-Teilnahme einer U17 datiert damit noch immer aus dem Jahr 1985, als eine von Horst Köppel trainierte Mannschaft um Marcel Witeczek und Detlev Dammeier ebenfalls Nigeria unterlag - damals in Peking mit 0:2.

Die zuvor zum Teil beeindruckend herausgespielten Siege gegen Ghana (3:2), Trinidad und Tobago (5:0) sowie gegen die USA (2:1) und England (4:1) in den K.o.-Runden hatte das deutsche Team selbstbewusst gemacht. Trotzdem verlor die Herrlich-Elf am Ende verdient. (mit sid)

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