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U 21: Kein Sieg zum Jubeln

Rainer Adrion gewinnt mit dem U-21-Team 6:0 gegen San Marino. Trotz des überdeutlichen Siegs zum Einstand verkneift sich der Trainer jeglichen Jubel.

Aachen -  „Ich bin nicht unzufrieden, aber es hätte mehr sein müssen“, sagte der Trainer der deutschen U-21-Nationalauswahl nach dem Start in die EM-Qualifikation 2011. Mit 6:0 (5:0) hatte das Team des Deutschen Fußball-Bundes zwar San Marino geschlagen, dabei aber viele Möglichkeiten für einen zweistelligen Erfolg ausgelassen. Zudem war der Gegner, der sich auf dem erwartet schwachen Niveau präsentierte, kein Maßstab für das nächste Match am kommenden Dienstag (20.15 Uhr) gegen Tschechien. „Das war ein Pflichtsieg, mehr nicht. Gegen die Tschechen wird es wesentlich schwerer“, sagte der Leverkusener Mittelfeldspieler Toni Kroos.

Tschechien hatte San Marino einen Monat zuvor mit 8:0 bezwungen und somit ein deutlicheres Signal als das deutsche Team gesetzt. Dass die Adrion-Elf in Aachen nicht mehr als die Tore von Deniz Naki, Jerome Boateng, Mats Hummels, Julian Schieber (2) und Benedikt Höwedes erzielen konnte, lag auch an Timo Gebhart. Der Mittelfeldspieler vom VfB Stuttgart handelte sich nach einer mutmaßlichen Schwalbe in der 52. Minute die Gelb-Rote Karte ein und schwächte dadurch sein Team. „In dem Bewusstsein eines 5:0 und schon mit Gelb verwarnt gewesen zu sein, war die Schwalbe nicht nachvollziehbar“, sagte Teamkollege Kroos. In Unterzahl erspielten sich die Hausherren vor 10 586 Zuschauern weiterhin eine drückende Überlegenheit, waren aber nicht effektiv genug. „Es war positiv, dass die Mannschaft bis zum Schlusspfiff nicht nachgelassen hat,“ befand Adrion. dpa

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