zum Hauptinhalt
DFB-Sportdirektor Hansi Flick hat für die U21 hohe Ansprüche.

© dpa

U21-EM: Hansi Flick gibt das Minimalziel Olympia aus

DFB-Sportdirektor Hansi Flick ist überzeugt davon, dass die U21 bei der EM in Tschechien die Olympia-Qualifikation schafft.

DFB-Sportdirektor Hansi Flick hat keine Zweifel, dass sich die hochgelobten deutschen Fußball-Junioren bei der U21-EM in Tschechien steigern werden. „Es ist mit dem 1:1 gegen Serbien nichts passiert. Wenn die Mannschaft ihre Qualität einbringt, dann bin ich überzeugt, dass sie ihr Minimalziel erreicht. Das heißt Olympia-Qualifikation“, sagte Flick vor dem zweiten Gruppenspiel Deutschlands gegen Dänemark am Samstag (20.45 Uhr/ZDF). Die Olympia-Qualifikation wäre mit dem Halbfinal-Einzug perfekt, was angesichts der mageren deutschen Bilanz eine historische Dimension hätte. „Das letzte Mal, dass wir dabei waren, ist sehr lange her“,
sagte Weltmeister Flick, der nach dem WM-Triumph 2014 in Brasilien den Posten des Sportdirektors beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) übernahm. Letztmals hat 1988 in Seoul ein deutsches Team um die
späteren Weltmeister Jürgen Klinsmann und Thomas Häßler an Olympischen Spielen teilgenommen - und Bronze geholt.

„Unser Anspruch und auch klares Signal aus der Bundesliga ist, dass wir bei Olympia dabei sein wollen. Jeder Leistungssportler, der die Chance hat dabei zu sein, wird das machen - allein wegen des olympischen Gedankens“, sagte Flick. Der 50-Jährige ist überzeugt davon, dass diese U21 mit Weltmeister Matthias Ginter, Triple-Sieger Marc-André ter Stegen oder Liverpool-Profi Emre Can diesen Ansprüchen gerecht werden kann. Seit Wochenbeginn befindet sich der ehemalige Profi im Kreis des Teams von DFB-Trainer Horst Hrubesch. Die Freude, mit der die Spieler und die Ergänzungsspieler bei der Sache seien, vermittle ihm ein sehr gutes Gefühl. „Man muss zwar gut in ein Turnier reinkommen, aber auch dranbleiben“, sagte Flick.

Wie Hrubesch sieht auch der DFB-Sportdirektor die Dänen als eine von acht starken Mannschaften bei diesem Turnier. „Dänemark kann gut Fußball spielen, sie lieben es, den Ball flach zu kombinieren. Sie haben alte Bekannte im Team - Vestergaard, Poulsen oder Hojberg. Es ist schon eine Mannschaft, die enorm hohe Qualität besitzt“, sagte Flick auch mit Blick auf die Deutschland-Profis im Team. Ihr Potenzial abrufen konnte die Mannschaft von Trainer Hrubesch gegen Serbien erst in der zweiten Halbzeit - vor allem nach dem Platzverweis für Linksverteidiger Christian Günter. Ihn wird voraussichtlich der Berliner Nico Schulz vertreten. Auf der zweiten Sechserposition könnte neben Can Joshua Kimmich statt Moritz Leitner beginnen, auf der linken Außenbahn Leonardo Bittencourt.

„Wir müssen gegen Dänemark so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Serbien“, sagte Kimmich, der für 8,5 Millionen Euro von RB Leipzig zu Bayern München wechselt. Torwart und Titel-Sammler Marc-André ter Stegen meinte im Rückblick auf die magere Kulisse im ersten Spiel (5490 Zuschauer): „Die Richtung ist klar: Wir wollen und haben eine große Chance, gegen diesen starken Gegner zu gewinnen. Mir ist es egal, ob ich vor 5000, 10.000 oder 120.000 Zuschauern spiele. Am Ende geht es um das Spiel.“ (dpa)

Folgen Sie der Tagesspiegel-Sportredaktion auf Twitter:

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false