zum Hauptinhalt

HSV Trainer-Suche: Übergang zum Untergang

Der Hamburger SV tappt weiter im Dunkeln. Und eigentlich sollte es Sportdirektor Frank Arnesen sein, der beim Bundesligisten endlich den Lichtschalter findet.

Der Hamburger SV tappt weiter im Dunkeln. Und eigentlich sollte es Sportdirektor Frank Arnesen sein, der beim Bundesligisten endlich den Lichtschalter findet. Doch auch der Däne ist anscheinend nicht imstande, den Tabellenletzten in lichtere Zeiten zu führen und aus den vielen Übergangslösungen die eine gültige Vision zu formen.

Aus dem Übergangstrainer Michael Oenning machte Arnesen in der Sommerpause eine Dauerlösung und stellte ihm eine blutjunge Mannschaft zusammen, die ebenso nur als Übergang zu begreifen ist und die den Beweis ihrer Bundesligatauglichkeit bisher schuldig blieb. Mitte September folgte auf Oenning die nächste Übergangslösung auf der Trainerbank: Rodolfo Cardoso. Und die irrwitzige Suche von Arnesen nach dem einen, dem perfekten HSV-Trainer für die Zukunft begann. Kandidat war in der Öffentlichkeit bald jeder Trainer in Europa. Van Basten, Hrubesch, Olsen, Schuster. Und viele mehr. Dementiert wurde von Vereinsseite niemand.

Dass sich der Sportdirektor gestern nun selbst zur neuesten Übergangslösung beim HSV machte und als neuer Teamchef präsentierte, lässt die große Verzweiflung beim Tabellenletzten erahnen. Arnesen bringt keine Ruhe in den Verein. Im Gegenteil. Er ist der zwölfte Trainer in zehn Jahren – auf der Suche nach dem dreizehnten. „Ich bleibe solange, bis wir einen neuen Cheftrainer gefunden haben“, sagt Arnesen. Doch was, wenn bis dahin der nächste Übergang scheitert?

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false