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Mit Köpfchen. Sarah Hagen (links) erzielte das wichtige 1:0 für den FC Bayern. Foto: dpa

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Sport: Überraschend couragiert

Die Frauen des FC Bayern München gewinnen erstmals den DFB-Pokal.

Köln - Die Frauen des FC Bayern München haben erstmals den DFB-Pokal gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle besiegte im Finale in Köln den Rekordpokalsieger 1. FFC Frankfurt 2:0 (0:0) und holte seit der Meisterschaft 1976 den ersten Titel nach München. Die Frankfurterinnen verpatzten dagegen die Generalprobe für das Finale der Champions League gegen Olympique Lyon am Donnerstag und drohen die Saison ohne Titel abzuschließen.

Sarah Hagen leitete vor 15 678 Zuschauern in Köln mit ihrem Kopfballtreffer in der 63. Minute den Sieg für die Münchnerinnen ein, Ivana Rudelic (90.) sorgte für die endgültige Entscheidung. Bayern-Trainer Wörle hatte seine Mannschaft vor der Partie als „klaren Außenseiter“ bezeichnet. „Wir wussten, dass wir heute über uns hinauswachsen müssen, um das zu schaffen“, sagte Wörle überglücklich nach dem Erfolg. „Es ist eine Sensation.“ Dagegen kritisierte die Frankfurter Nationalspielerin Saskia Bartusiak: „Wir haben alles vermissen lassen, was man in so einem Finale braucht. Wir sind gar nicht in die Zweikämpfe gekommen.“

Auf dem Rasen war von Bayerns Außenseiterrolle von Anfang an nicht viel zu sehen. Die Münchnerinnen erwischten den besseren Start, Frankfurt fand erst Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. In der 26. Minute konnte Bayerns Torfrau Kathrin Längert einen Freistoß von Melanie Behringer gerade noch an die Latte lenken. Doch es blieb bei dieser einen Großchance. Allerdings ging der FFC auch ersatzgeschwächt ins Spiel. Nadine Angerer und Alexandra Krieger fehlten ebenso wie Kim Kulig aufgrund von Verletzungen. Und in der 40. Minute musste Fatmire Bajramaj mit Sprunggelenksproblemen ausgewechselt werden.

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zunächst – bis zur Ecke in der 63. Minute. Die Hereingabe von Katharina Baunach landete auf dem Kopf von Hagen, die sich die Chance nicht nehmen ließ. Kurz darauf stürmte Laura Feiersinger in den Strafraum, doch im letzten Moment klärte noch eine Frankfurterin zur Ecke. Endgültig entschieden war die Partie, als Rudelic unmittelbar vor dem Ende einen Konter der Bayern mustergültig mit dem zweiten Tor abschloss. dapd

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